Sekundenkampf im Land der 1000 Hügel: Rallyefahrer Raimund Baumschlager erreicht mit Co-Pilot Thomas Zeltner Platz zwei bei ORM-Saisonfinale
ROSENAU AM HENGSTPASS. Raimund Baumschlager und Thomas Zeltner ziehen eine positive Bilanz nach einer Glanzvorstellung im Skoda Fabia RS Rally2 beim letzten Meisterschaftslauf der Saison.
Das Finale der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft 2024 bei der OBM Land der 1000 Hügel Rallye rund um Krumbach in Niederösterreich stand ganz im Zeichen des spannenden Zweikampfs um den Sieg zwischen Raimund Baumschlager und Lokalmatador Luca Waldherr.
Zweikampf um den Sieg
Am regnerischen Freitag wechselte die Führung zwischen Baumschlager und Waldherr mehrfach, der Niederösterreicher übernachtete schließlich mit einem Vorsprung von 3.4 Sekunden. Am Samstag besserte sich das Wetter zusehends. Mit einer klaren Bestzeit in der Auftaktprüfung ging die Gesamtführung wieder an den 14-fachen Staatsmeister Raimund Baumschlager aus Rosenau. Bis zur Mittagspause konnte sich Waldherr jedoch wieder um 6.9 Sekunden absetzen. Wer nun glaubte, knapper geht es nicht, wurde auf SP 10 eines Besseren belehrt: Nach den 9,98 Wertungskilometern trennten die beiden Kontrahenten im Ziel ganze zwei Zehntelsekunden. Eine Vorentscheidung fiel in der drittletzten Prüfung, als Raimund Baumschlager und Thomas Zeltner kurz von der Strecke abkamen und danach das Tempo rausnahmen.
„Der zweite Platz ist für mich wie ein Sieg.“
Raimund Baumschlager bilanzierte im Ziel nach dreizehn Sonderprüfungen zufrieden: „Der zweite Platz ist für mich wie ein Sieg. Ich habe bis drei Prüfungen vor Schluss versucht mitzuhalten, dann war ich einmal weit weg von der Straße, fast schon im Wald. Und spätestens da habe ich mir gedacht, freu dich über den zweiten Platz. Mit fast 65 Jahren um den Sieg zu kämpfen ist sicher nicht alltäglich. Es zeigt mir aber, dass es noch immer ganz gut funktioniert - der Beweis dafür sind die erzielten Bestzeiten, welche uns erlaubten lange um den Sieg zu kämpfen. Mit dem Vize-Staatsmeister Luca Waldherr und dem ERC3 Junior-Europameister Filip Kohn war die Konkurrenz schließlich namhaft.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden