Ein Blick hinter die Kulissen des Second-Hand Geschäftes "Fräulein Zieh mich An"
Second-Hand Kleidung ist immer gefragter. Egal ob T-Shirt, Hose, Jacke, Schuhe oder Dirndl; alles gibt es aus zweiter Hand zu kaufen. Tips war zu Besuch bei „Fräulein Zieh mich An“ und warf einen Blick auf die Person dahinter.
Petra Stürzer, Inhaberin des Second-Hand Ladens „Fräulein Zieh mich An“ ist mit gebrauchter Kleidung groß geworden. Die Leidenschaft für Second-Hand-Ware begleitet sie bereits ihr ganzes Leben. „Durch Second-Hand kann man seinen individuellen Stil ausleben“, betont die 48-Jährige.
Wie alles begann
Die Idee, sich selbstständig zu machen kam der zweifachen Mutter vor etwa fünf Jahren. Nach einer Textillehre, einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und vielen Jahren als Pflegerin im Altersheim musste etwas Neues her. „Es war eine Kurzschlussreaktion. Von heute auf morgen habe ich es einfach durchgezogen“, gibt Petra Stürzer zu und ergänzt: „Alles begann vor Jahren mit einer sozialen Veranstaltung. Das positive Feedback brachte mich immer mehr auf die Idee ein eigenes kleines Geschäft zu eröffnen.“
Second-Hand bringt allen etwas
„Der Vorteil von Second-Hand ist, dass jeder, egal welches Budget, etwas finden kann. Egal ob um einen oder um sechzig Euro. Gleichzeitig lebt man ein Stück weit nachhaltiger“, sagt die Inhabern des Ein-Frau-Unternehmens und verrät: „Meine Ambition ist es, Leuten näher zu bringen, dass Kleidung einen Wert hat und diesen auch zu schätzen. Sowohl Ressourcen als auch Zeit und Arbeit stecken hinter jedem einzelnen Kleidungsstück und das sollte man nie vergessen.“
Auswahlverfahren
Nicht jedes Kleidungstück hat automatisch Second-Hand-Potenzial. Sowohl Qualität als auch Zustand entscheiden darüber, was wiederverkauft werden kann und was nicht. „Es ist eine Gradwanderung die richtige Ware auszuwählen. Sowohl Preis als auch die Variation an Stilen muss stimmen“, bemerkt Petra Stürzer und ergänzt: „Deshalb schaue ich potenzielle Ware nur nach Terminvereinbarung durch. Mir ist es wichtig mir dafür Zeit zu nehmen. Persönliche Beratung steht bei mir an erster Stelle.“
Generationensache
„Second Hand etabliert sich immer mehr. Die nächste Generation konsumiert sehr viel bewusster“, resümiert die 48-Jährige und verrät am Ende: „Der Name „Fräulein Zieh mich An“ war ein spontaner Einfall. Er passte einfach zu mir und meinem Geschäft.“
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