Jasmin Forstner betreut Trinkwasser-Labor in einem Flüchtlingslager in Bangladesch
KREMSMÜNSTER. Trinkwasserexpertin Jasmin Forstner aus Kremsmünster reiste vor Kurzem zu ihrem ersten internationalen Einsatz nach Bangladesch.
Sie leben in Zelten und Hütten aus Bambus und Plastikplanen: Die Lager für die mehr als 650.000 vertriebenen Menschen aus Burma sind heillos überfüllt und es fehlt an elementaren Dingen. Es gibt keine Toiletten, keine Waschräume und viele der dort lebenden Menschen haben zu wenig zum Essen.
Grundwasser zu großen Teilen verseucht und nicht trinkbar
Obwohl die Helfer des Internationalen Roten Kreuzes bereits mehr als 2,7 Millionen Liter Wasser mit der Hilfe von aqua-Tabs reinigten, gibt es noch viel zu tun. Das Grundwasser ist zu großen Teilen verseucht und nicht trinkbar. Hinzu kommt, dass bald die Jahreszeit mit den meisten Wirbelstürmen beginnt und die Behausungen der Flüchtlinge diesen kaum Stand halten. Experten aus aller Welt setzen alles daran, die Lage für die an den Rand ihrer Existenz gedrängten Menschen zu verbessern.
Jasmin Forstner reiste zu ihrem ersten internationalen Einsatz nach Bangladesch
Es ist der erste internationale Einsatz der in Kremsmünster lebenden Rotkreuz-Mitarbeiterin, Jasmin Forstner, die beruflich als Masseurin arbeitet. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe und will mit meinem Know-How dazu beitragen, die Lage der Ärmsten der Armen zu verbessern“, sagt Forstner. Bis voraussichtlich 7. März ist sie in einem der Flüchtlingslager in der Region Cox Basar im Labor im Einsatz.
Wasser auf Keime, Bakterien und Verunreinigungen prüfen
Ihre Aufgabe wird sein, das Wasser auf Keime, Bakterien und Verunreinigungen zu prüfen. Eine wichtige Aufgabe, um den immer wieder drohenden Ausbruch von Seuchen zu verhindern. Damit ist sie nach Wilfried Hildenbrand, Robert Schmidt und Michael Ploberger die vierte OÖ. Rotkreuz-Expertin, die in Bangladesch im Einsatz ist.
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