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Tennisprofi Philip Bachmaier aus Kremsmünster trainiert mit Dominic Thiem

Susanne Winter, MA, 29.04.2020 12:06

KREMSMÜNSTER/WIEN. Der Kremsmünsterer ATP-Spieler und Tennisprofi Philip Bachmaier trainiert seit Ende April im Kader von Wolfgang Thiem gemeinsam mit Topspielern aus Österreich, darunter Dominic Thiem.

Philip Bachmaier beim Training mit Dominic Thiem (v.l.),  Foto: Bachmaier
photo_library Philip Bachmaier beim Training mit Dominic Thiem (v.l.), Foto: Bachmaier

Wolfgang Thiem kennt den Profispieler aus Kremsmünster von einigen Trainingsspielen in der Südstadt. Philip Bachmaier trainiert im Kader nicht nur mit Dominic Thiem, sondern auch mit dessen Bruder Moritz, Dennis Novak, Sebastian Ofner, Jurij Rodionov und Lucas Miedler. Von den Trainings mit Dominic Thiem ist der 23-Jährige besonders begeistert: „Es ist ein großer Unterschied zum normalen Training, wenn man mit einem der besten Tennisspieler der Welt spielt. Die Konstanz und Stabilität in den Schlängen von Dominic Thiem ist sehr beeindruckend und das motiviert mich unglaublich, weil ich auch einmal auf so einem Topniveau spielen will.“ Sein großes Tennisvorbild ist jedoch immer schon Roger Federer, „weil er der sympathischste Tennisspieler ist und ich die Art und Weise, wie er spielt und sich am Platz verhält, beeindruckend finde.“

Früh angefangen

Bereits im Alter von fünf Jahren begann Philip Bachmaier unter dem australischen Trainer Mike Ross mit dem Tennissport. Sein erstes Sternchenturnier (U8 bis U10) spielte er in Kirchdorf und holte den zweiten Platz. Dann folgten viele Siege in Oberösterreich, 14 Landesmeistertitel und auch die ersten internationalen Erfolge stellten sich ein. In seiner Pokalsammlung befinden sich mehr als 100 Pokale, viele Medaillen und das Ehrenzeichen der Gemeinde Kremsmünster in Gold sowie das Landesmeister-Ehrenzeichen in Gold.

Nach der Matura zum Tennis-Profisport

Philip Bachmaier besuchte das BORG für Leistungssport in Linz und wechselte nach der Matura zum Tennis-Profisport in Wien. Dies ist mit vielen Kosten verbunden und wäre ohne die Unterstützung von heimischen Sponsoren und den Eltern nicht möglich. Neben dem Training in Wien bleibt nicht viel Zeit für die Familie, doch circa einmal im Monat besucht Philip Bachmaier seine Eltern in Kremsmünster: „Es ist schön, einmal abschalten zu können und weg vom Tennisplatz zu sein.“

Ersten ATP-Punkt vor drei Jahren geholt

Seinen bisher größten Erfolg verzeichnete der 23-Jährige vor drei Jahren, als er den ersten ATP-Punkt in Ägypten holte. Derzeit ist er auf Platz 1.782 in der Weltrangliste gelistet (Stand: 16. März).

Nach einigen langwierigen Verletzungen im vergangenen Jahr, startete der Kremsmünsterer sehr erfolgreich im Jänner 2020 in das 15.000 Dollar ITF Turnier in Kairo. Nach dem Sieg in der Qualifikation erreichte er im Hauptbewerb das Achtelfinale. Bei seinem zweiten Turnier in Kairo verlor er nur knapp im Qualifinale gegen die ATP Nr. 540 mit 6:7 und 4:6.

Hartes und intensives Training für große Ziele

Ziel des Tennisprofis ist es, in die Top 1.000 der Weltrangliste einzuziehen, später möchte er es in die Top 100 der Welt schaffen. Um diese Ziele zu erreichen, hat Philip Bachmaier einen straffen Trainingsplan.

Der Tag des Tennisprofis beginnt mit einem einstündigen Konditraining, gefolgt von einer zweistündigen Tenniseinheit. Nach einer kurzen Mittagspause, folgt wieder ein zwei- bis vierstündiges Tennistraining und am Abend erfolgt nochmal ein rund zweistündiges Fitnesstraining. Lediglich am Samstag gibts „nur“ eine Tenniseinheit oder Konditionstraining. Sonntag ist ein sogenannter „day off“, ein Tag Pause. „Auf diesen freien Tag freut man sich dann schon“, so Philip Bachmaier, der vom Tennissport fasziniert ist: „Im Tennis braucht man viel Können, von der Kondition über die Schnelligkeit bis hin zum guten Auge. Ich kann mich jeden Tag in anderen Bereichen des Sports verbessern, das finde ich so toll.“

Pause in der Corona-Krise

Durch die Corona-Krise ist das Tennistraining komplett weggefallen. „Von meinem Konditionstrainer bekam ich Trainingspläne, damit ich mein Fitnesslevel halten konnte“, erzählt Bachmaier, der für den Tennisclub Seebenstein (Niederösterreich) in der zweiten Bundesliga spielt: „Seit letzter Woche gibt es eine Ausnahmeregelung vom Bundesministerium, die das Tennisspielen unter Auflagen wieder erlaubt. Es ist eine große Erleichterung, dass es wieder weiter geht.“


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