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Die Hitzewelle und ihre Folgen: „Fast alle Brände lassen sich verhindern“

Redaktion Linz, 02.07.2019 12:03

LINZ-LAND. Mit der ersten Hitzewelle des Jahres ist nicht nur der eigene Kreislauf gefordert: Die Mitarbeiter und Freiwilligen der Blaulichtorganisationen in Linz-Land stellen sich auf heiße Einsätze ein.

Nach der Ernte sollten Landwirte ihre Fahrzeuge ausblasen und abkühlen lassen, damit kein Hitzestau im Motor entsteht. Foto: Weihbold
Nach der Ernte sollten Landwirte ihre Fahrzeuge ausblasen und abkühlen lassen, damit kein Hitzestau im Motor entsteht. Foto: Weihbold

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren seien immer bereit, auszurücken, doch im Sommer sei vor allem auch mit Brandeinsätzen rund um das Grillen zu rechnen, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant für Linz-Land Helmut Födermayr. „Wer mit offenem Feuer grillt, sollte das Feuer unter keinen Umständen unbeobachtet lassen, auch wenn es nur um ein paar Minuten geht. Die Asche muss völlig ausgekühlt und gelöscht sein, sonst kann sie zu glosen beginnen“, warnt Födermayr. Gasflaschen für den Gasgrill dürfen nicht in der prallen Sonne abgestellt werden. Die Zugänge und den Schlauch sollte zu Beginn der Grillsaison ein Fachmann überprüfen.

Hitzewelle war angekündigt

Die rund 250 Rettungskräfte des Roten Kreuzes Traun haben in den ersten Tagen der Hitzewelle schon gemerkt, dass die Zahl der Einsätze gestiegen ist, aber es seien nicht so viele, wie man glauben würde, sagt Harald Vogl, Dienstführender-Stellvertreter der Ortsstelle Traun. „Durch die Medienberichte sind die Menschen gut auf die Hitze vorbereitet. Blöder ist ein plötzlicher Wetterumschwung“, sagt Vogl. Ältere Menschen können mit der Hitze nicht so gut umgehen. Sie sollten zu Hause im Kühlen bleiben, sagt Vogl. Zu kühl sollten die Innenräume jedoch auch nicht sein. „Optimal wären rund 22 Grad. Wer eine Klimaanlage hat und etwa sein Büro auf 17 Grad kühlt, überfordert den Kreislauf unter Umständen“, erklärt Vogl.

Brände verhindern

Verhaltenstipps hat auch Helmut Födermayr, denn: Fast alle Brände könnten verhindert werden. Offenes Feuer im Wald sollte vermieden werden, die Waldbrandgefahr sei extrem hoch. Er ergänzt: „Sind Geräte mit Motoren im Einsatz, entsteht Hitze und diese muss entweichen. Wenn die Geräte mit Staub bedeckt sind, kommt es zu einem Hitzestau und es besteht die Gefahr, dass das Material zu glosen beginnt“, warnt Födermayr. Das beträfe vor allem Landwirte, die jetzt mit der Ernte und dem Dreschen beginnen. Um einen Brand zu verhindern, sollten Landwirte und Gartenarbeiter ihre Geräte ausblasen, von Gebäuden entfernt abstellen und abkühlen lassen. „Oft beginnen solche Brände mitten in der Nacht“, sagt Födermayr, der selbst Landwirt ist.

Vorsicht bei Benzin

Nicht nur der heiße Motor kann beim Rasenmähen eine Gefahr sein. Födermayr erklärt: „Wer den Benzinkanister in der Sonne stehen lässt, riskiert, dass sich brennbare Dämpfe bilden. Beim Tanken sollte man immer einen Trichter verwenden und der Motor ist beim Tanken immer abzustellen.“

Wasser sparen

Steigen die Temperaturen, steigt auch der Wasserverbrauch. Helmuth Templ, Obmann des Wasserverbands Großraum Ansfelden und Bürgermeister St. Mariens, fordert alle Bürger dazu auf, sparsam mit Wasser umzugehen und Wasser als Lebensmittel zu sehen. Der Wasserverband Großraum Ansfelden ist am Netz der Linz AG angeschlossen, Wasserknappheit gäbe es also nicht, aber der Verbrauch sei enorm hoch: „Viele haben keinen eigenen Brunnen und argumentieren damit, dass sie ja für das verbrauchte Wasser zahlen.

Wasser ist kostbar und man sollte sich schon die Frage stellen, ob man wirklich den Rasen wässern muss“, sagt Templ. Die steigende Zahl an Pools im Bezirk ist im Sommer kein Problem mehr. Viele Gemeinden schreiben mittlerweile Füllzeiten für die Pools im Frühjahr vor und diese hätten sich etwa in St. Marien bewährt, erklärt Templ.


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