Integratives Reitzentrum St. Isidor feiert 30-jähriges Jubiläum
LEONDING. Was vor 30 Jahren mit einem einzigen Pferd in einem alten Kuhstall begann, ist heute ein Ort, an dem Woche für Woche rund 100 Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung neue Kraft schöpfen: Das Integrative Reitzentrum der Caritas in St. Isidor feierte Anfang Oktober sein 30-jähriges Bestehen – drei Tage lang wurde die besondere Geschichte dieses einzigartigen Ortes gefeiert.
Den Auftakt machte ein Erlebnisvormittag für Kindergarten- und Schulgruppen, ehe am Freitag beim großen Festakt zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden konnten. Caritas-Vorstandsmitglied Marion Huber hieß unter anderem Bischof Manfred Scheuer, Soziallandesrat Christian Dörfel und Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek willkommen. In einer Talkrunde blickten Wegbegleiter, Förderer und ehemalige Mitarbeitende auf bewegende Momente zurück – und die neue Leiterin Daniela Grill wurde vorgestellt.
Seit vielen Jahren erfährt das Reitzentrum breite Unterstützung. So überbrachte Vizepräsident Georg Kiesenhofer vom Round Table 24 eine großzügige Geburtstagsspende. Den Abschluss des Jubiläumswochenendes bildete am Samstag ein Familientag mit Tiersegnung, Erlebnisstationen rund ums Pferd und kulinarischer Stärkung beim Speisewagen – einem Ausbildungsprojekt der Caritas für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten.
Die tiergestützte Therapie hat in St. Isidor Tradition: Schon in den 1970er-Jahren wurde hier Hippotherapie angeboten, 1995 eröffnete das barrierefreie Reitzentrum mit heute zehn Pferden und Barockesel Fridolin. Die Tiere wirken in verschiedenen Therapieformen mit – von der Hippotherapie über heiltherapeutische Förderung bis zum pferdegestützten Coaching.
„Unsere Pferde sind Partner, Brückenbauer, Freunde und Motivatoren“, sagt Leiterin Daniela Grill. „Für viele ist das Reitzentrum ein Wohlfühlort – man kommt nicht zur Therapie, sondern voller Vorfreude zu den Pferden.“ Damit das auch in Zukunft so bleibt, ist das Zentrum auf Spenden angewiesen.
„Die Versorgung der Tiere und die qualifizierte Betreuung sind kostenintensiv“, betont Grill. „Jede Unterstützung hilft uns, Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung diese wertvolle Förderung weiterhin zu ermöglichen.“
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