In Traun wird der Bürgermeister erst im zweiten Wahlgang feststehen
TRAUN. Der Kampf um das Bürgermeisteramt geht in die nächste Runde. Von den angetretenen fünf Kandidaten schafften es Amtsinhaber Rudolf Scharinger (SPÖ) und Karl-Heinz Koll (ÖVP) in die Stichwahl. Im ersten Wahlgang hatte der amtierende Bürgermeister die Nase knapp vorne.
Als „ernüchternd und enttäuschend“ ordnete Rudolf Scharinger in einer ersten Reaktion das Wahlergebnis ein. Er bedankte sich aber bei allen Unterstützern der letzten Monate sowie bei seinen Wählern und gibt sich gleichzeitig kämpferisch. „In den nächsten zwei Wochen wollen wir den Traunern zeigen, dass ich der bessere Bürgermeister bin. Ich werde jedenfalls noch einmal Vollgas geben und hoffe, dass viele Trauner am 10. Oktober zur Stichwahl gehen“, will er die eher geringe Wahlbeteiligung von nur rund 68 Prozent im ersten Wahlgang steigern.
Freude bei Herausforderer
Ganz anders ist die Stimmungslage bei der ÖVP, die auch im Gemeinderat ein gutes Ergebnis einfahren konnte. „Wir sind wieder zweitstärkste Partei im Gemeinderat und unser Spitzenkandidat Karl-Heinz ist in der Stichwahl“, zieht Stadtparteiobmann Wolfgang Stadlinger ein positives Resümee der Wahlen.
Dankbar und demütig zeigt sich Spitzenkandidat Karl-Heinz Koll: „Ich bin überwältigt vom Vertrauen so vieler Menschen in Traun, die unseren Weg des Miteinanders mitgehen. In zwei Wochen geht‘s in die Stichwahl – gemeinsam können wir dann unsere Vision für Traun wahr werden lassen.“ Auch die Grünen sind mit ihrem Wahlergebnis zufrieden. „Wir konnten einen soliden Zuwachs erreichen. Leider haben wir das vierte Mandat knapp verpasst. Wichtig war uns aber sowieso, das 2015 erreichte dritte Mandat abzusichern“, so Spitzenkandidat Robert Kabelac.
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