Frauenpower in der Rotkreuz-Jacke: Leben retten ist weiblich, nicht nur zum Internationalen Frauentag
Der Internationale Frauentag am 8. März ist ein hervorragender Anlass, die Frauen beim Rettungsdienst des Roten Kreuz Linz-Stadt/Land besonders zu feiern und vor den Vorhang zu holen. Die Anerkennung aber verdienen sich die weiblichen Sanis ohne Zweifel das ganze Jahr. Zeit, mit den Geschlechterklischees aufzuräumen.
Der Rettungsdienst: das sind Männer und Frauen, die im entscheidenden Moment alles für die Menschen geben. Immerhin 31% Frauen sind beim Roten Kreuz Linz als Sanitäterinnen beschäftigt. Das Arbeitsfeld der Lebensrettung wird schön langsam weiblicher, vielfältiger und gleichgestellter. Paradebeispiel für die Stärke, die Frauen in den verschiedenen Bereichen aufbringen und vielfältige Lebenswelten vereinbaren müssen, ist Elisabeth. Ihre Kollegen und Kolleginnen beim Rettungsdienst Linz-Stadt nennen sie einfach Lisi.
Multi-Tasking Aus Liebe zum Menschen
Lisi ist so vieles: Rettungssanitäterin, Mutter, Oma, Bäuerin. Ganz nebenbei baut sie auch noch ein Haus. Die Frau ist 48 Stunden in der Woche hauptberuflich beim Roten Kreuz Linz beschäftigt. Seit nunmehr 11 Jahren rettet sie Leben, aus Liebe zum Menschen, wie sie selbst sagt. Für Lisi gibt es nichts Schöneres als Sanitätshilfe zu geben. Ihre Beweggründe für die Job-Wahl liegen klar auf der Hand. Ihre Hingabe für den Beruf ist offensichtlich, auch für ihren Sohn. „Mein Sohn Alexander teilte mir eines Tages mit, dass am Montag der Kurs für Zivildiener losgeht. Ich fragte, wie es dazu komme. Darauf antwortete er: Mama du lebst diesen Beruf.“
Geschätzt im Männerteam und bei den Menschen, die sie brauchen
Die Sanitäterin hat mehr männliche Kollegen als weibliche. Sie musste sich ihren Status im Beruf erst erarbeiten. In dem Bewusstsein in einem nach wie vor männlich dominierten Bereich beschäftigt zu sein, benötigt Lisi Kraft in ihrem Tun und ist zum Glück nicht zart besaitet. Bringt man das in dem Job mit, ist man ihrer Meinung nach angekommen. Ihre Arbeit wird von allen sehr geschätzt genauso wie ihre stark ausgeprägte Kollegialität. Ganz ohne Klischees geht es dann aber anscheinend doch nicht. „Wir sind sehr froh, Lisi im Team zu haben. Sie hat immer ein offenes Ohr für alle und ist auch so ein bisschen die „Mama“ der Dienststelle“, freut sich Mario Lindner, Dienstführender-Stellvertreter der Ortsstelle Linz-Stadt, über seine engagierte Kollegin. Unterschiede aufgrund des Geschlechts im Umgang mit der Bevölkerung bekommt Lisi zumindest anfänglich schon zu spüren. So wird sie, zum Beispiel nach ihrer physischen Eignung die Leute zu tragen, gefragt. Doch nach getaner Arbeit schenken ihr die Patientinnen und Patienten ein Lächeln und bedanken sich.
Erfüllung im Rettungswagen und Generationen gemeinsam im Einsatz
Fernab aller Geschlechterklischees hat die Sanitäterin ihre Berufung im Rettungsdienst gefunden. Einen schöneren Arbeitsplatz als einen Rettungswagen kann sie sich nicht vorstellen. Lisi gibt viel für die Menschen und sie bekommt reichlich zurück. Positives Feedback von allen Seiten macht sie glücklich. Ihre Visionen haben Weitblick und sehen ein Miteinander der Generationen im Rettungsdienst. „Am meisten wünsche ich mir, dass Alt und Jung ein gutes Arbeitsklima haben, um jeden Dienst einzigartig schön zu machen. Die jungen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind unsere Zukunft.
Die Frauen im Rettungsdienst des Roten Kreuz Linz-Stadt/Land leisten gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen Wunderbares für die Menschen. Leben zu retten ist Hauptsache und die Qualität der Einsätze unabhängig vom Geschlecht. Frauen retten Leben – und das jeden Tag auf allerlei Ebenen.
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