Kooperationen, neue Formate: Bruckneruni zeigt "grenzenlose Vielfalt"

Kooperationen und Vernetzung haben an der Bruckneruni hohen Stellenwert. Mit dem Bruckner Orchester unter Chefdirigent Markus Poschner ist nun ein eines Konzertformat realisiert worden, das Kompositionsstudierende fördert. Am 7. April findet erstmals unter dem Titel „Anhörung“ ein Orchesterkonzert der anderen Art im Großen Saal der Uni statt. Vier Werke von Studierenden der österreichischen Musikunis werden live vor Publikum geprobt und erarbeitet.  „Das neue Projekt zeigt, was eigentlich in der täglichen Arbei des Bruckner Orchers passiert. Vier komplett unterschiedliche Werke, die dem Bruckner Orchester alles abverlangen werden, werden vor Publikum hergestellt und zum ersten mal zum Erklingen gebracht“, erzählt Poschner. Er wird dabei auch erzählen und mit den Komponisten plaudern. „Das tolle daran ist, dass tatsächlich Studierende die Chance haben, professionell aufgeführt zu werden“, so Rektorin Ursula Brandstätter.

Besucherplus

Die Bruckneruni ist nicht nur wichtige Ausbildungs- und Forschungsstätte, sie ist auch eine der größte Veranstaltungsstätten mit rund 500 Veranstaltungen jährlich. Die Besucherzahl konnte im Vergleich zum letzten Jahr im alten Gebäude an der Wildbergstraße um 30 Prozent gesteigert werden. „Die Programmvielfalt kennt bei uns keine Grenzen, sondern nur Qualität“, so Vizerektor Thomas Kerbel.

Bernd Alois Zimmermann-Festival

Am Montag, 12. und Dienstag, 13. März steht Bernd Alois Zimmermann im Mittelpunkt, anlässlich seines 100. Geburtstages. Studierende der Institute für Tasteninstrumente, Saiteninstrumente, Holzblasinstrumente, Blechblasinstrumente und Schlagwerk sowie des Instituts für Jazz und Improvisierte Musik und des Institute of Dance Arts sind beteiligt.

Waldek und Davies an einem Abend

Ein kommendes Highlight gibt's am 20. April. Unter der Leitung von Dennis Russell Davies wird die erste Symphonie von Gunter Waldek aufgeführt, ein Auftragswerk des Landes OÖ anlässlich seines 65. Geburtstages. Davies wird zudem dabei die Honorarprofessur der Bruckneruniversität verliehen. „An diesem Abend stehen zwei verdiente Persönlichkeiten im Mittelpunkt, die einen wesentlichen Beitrag zum künstlerischen Leben unseres Landes geleistet haben“, freut sich Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Bernstein, Lange Nacht der Forschung und mehr

Ein spezieller Schwerpunkt wird im Sommersemester auch Leonard Bernstein mit verschiedensten Veranstaltungen gewidmet, anlässlich dessen 100. Geburtstages. Von unbekannten Bernstein-Werken über ein Gespräch mit Tochter Jamie Bernstein (5. Juni) bis zur großen Musicalproduktion „West Side Story“ im Sommer in Bad Leonfelden wird Bernstein gewürdigt.

Auch an der Langen Nacht der Forschung am 13. April nimmt die Bruckneruni teil. Vorfreude herrscht auch schon auf den Tag der offenen Türe am 9. Juni, wo Interessierte die Möglichkeit haben, die große Vielfalt von innen und aussen kennen zu lerenen.