Selbst zum Wissenschaftler werden bei der Langen Nacht der Forschung

Die heimische Forschung lädt die breite Bevölkerung wieder zur lebendigen Leistungsschau bei der Langen Nacht der Forschung. Interessierte kommen direkt mit den Forschenden in Kontakt, können Fragen stellen und ihre Meinung einbringen. Aha-Erlebnisse, Mitmachstationen, neue Technologien kennenlernen – die anfängliche Skepsis geht schnell verloren und die Neugier nimmt überhand.

15 Standorte alleine in Linz

Oberösterreich ist seit Beginn mit dabei. In elf Regionen bieten etwa 100 Standorte mit Workshops, wissenschaftlichen Vorträgen, Führungen und vielen Highlights ein höchst abwechslungsreiches Programm. Alleine in Linz warten 15 Standorte mit 152 Stationen.

Bruckneruni

An der Bruckneruni haben Besucher bei der Langen Nacht der Forschung die Möglichkeit, Einblicke in die facettenreiche wissenschaftliche Arbeit der Uni zu gewinnen und Antworten auf spannende Fragen zu erhalten: etwa welche Anwendungsmöglichkeiten Biofeedback bietet, wie Schauspieler Wege zu unterschiedlichen Persönlichkeiten erforschen, wie in Vergessenheit geratene Komponisten wiederentdeckt werden oder auch: wozu Musikunterricht? Zu entdecken gibt es mit Crawling unter anderem auch eine neue Trainingsmöglichkeit für den Bewegungsapparat sowie ein seltenes historisches Instrument und vieles mehr.

Ars Electronica Center

Im Museum der Zukunft wird gezeigt, woran gerade geforscht wird, im Deep Space werden Fische gejagt und Riesenpuzzle gebaut oder den Fragen „Was können meine Gedanken alles steuern?“ oder „Was hat Hollywood mit Anatomie zu tun?“ nachgegangen.

Blutzentrale Linz

Gesundheit hautnah wird in der Linzer Blutzentrale geboten. Es wird etwa gezeigt, welche Diagnostik- und Herstellverfahren mit Hilfe von Blut, Zellen, Gewebe und Genen möglich sind. DNA-Extraktion, Viren auf Weltreise und vieles mehr wird anschaulich thematisiert.

FH Campus Linz

Können Prothesen fühlen? Warum gehen Ladendiebe nicht bezahlen? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Forscher an der FH Oberösterreich. Am FH OÖ Campus Linz – Fakultät für Medizintechnik & Angewandte Sozialwissenschaften kann man zum Beispiel einen OP-Simulator ausprobieren, mit Hilfe einer Virtual Reality-Brille in die Vergangenheit reisen oder eine Show mit Wissenschaftszauberer Thomas Fraps erleben.

Johannes Kepler Uni

Mehr als 40 Stationen laden am JKU Campus, im JKU Softwarepark Hagenberg, im JKU Life Science Center (Gruberstraße), bei Upper Austrian Research im Science Park 2 und im Zentrum für Medizinische Forschung (Krankenhausstraße) ein, vorbeizuschauen. Interessante Antworten warten: Wie können Autos selbstständig fahren, ohne Menschen zu gefährden? Werden Roboter irgendwann intelligenter sein als wir? Wie läuft eine Gerichtsverhandlung ab? Was sagen Statistiken wirklich aus? Wofür muss ich als Tierhalter im Fall der Fälle haften?

Kunstuniversität Linz

Künstlerisch-wissenschaftliche Forschung steht an der Kunstuni im Mittelpunkt, Themen wie „Mode im Umbruch“, ein Vortrag zum Aberglauben – passend zum Freitag, dem 13. – von Thomas Macho oder „Interaktive Musik für Graupapageien“ stehen hier am Programm.

Pädagogische Hochschule OÖ

Die Zukunft der Bildung steht an der Pädagogischen Hochschule OÖ im Mittelpunkt und lädt ein zum spielerischen Experimentieren in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Auch sprachliche und motorische Fähigkeiten können getestet werden.

Vieles mehr wartet

Außerdem gibt's die Welt des Internationalen Innovationszentrums Borealis zu entdecken, im „Digital Future Space“ der Catalysts GmbH in der Tabakfabrik ist mehr über Künstliche Intelligenz oder Satellitendatenverarbeitung zu erfahren. Bei Patheon (Thermo Fisher Scientific) kann man hinter die Kulissen blicken und in der voestalpine wird der Frage nachgegangen, was Künstliche Intelligenz mit Stahl zu tun hat.