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"Rutsche ins Leben" ziert Glockenturm der Jugendkirche Grüner Anker

Valerie Himmelbauer, 05.11.2019 15:03

LINZ. Eine Rutsche direkt vom Glockenturm der Grünen Anker I Jugendkirche Linz, hinein ins Leben: Die Künstlerin Elisabeth Altenburg hat dem Gotteshaus mit ihrer Installation an der Außenfassade nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich eine Besonderheit verliehen.

Die Rutsche ins Leben von Elisabeth Altenburg Foto: Teresa Kaineder
  1 / 2   Die Rutsche ins Leben von Elisabeth Altenburg Foto: Teresa Kaineder

Ein neues Kunstwerk ziert die Außenfassade der Grünen Anker I Jugendkirche Linz. In Anlehnung an eine Rutsche wurde dieses Objekt von der Künstlerin Elisabeth Altenburg konzipiert und von einer Jury nach einer Ausschreibung ausgewählt. „Die Jugendkirche Grüner Anker verstehe ich als Ort, an dem Jugendliche gestärkt werden und sie selbstbewusst, mit beiden Beinen im Leben stehend, wieder weiterziehen – eine Art Rutsche ins Leben“, erläutert die Künstlerin. „Die Jugendkirche hat nun mit dem Kunst-Projekt „Rutsche“ auch ein nach außen sichtbares Zeichen für ihr offenes Kulturengagement“, freut sich auch die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.

Beliebtes Spielplatz-Element

Mit der Rutsche ins Leben wird ein beliebtes Spielplatz-Element am Kirchturm angebracht. Den Kinderschuhen entwachsen zieht es Jugendliche trotzdem noch auf Spielplätze. So dienen diese als Treffpunkte mit Gleichaltrigen mit spielerischem Hintergrund. „Rutschen“ wird auch mit dem Wort „reisen“ in Verbindung gebracht. In leuchtendem Rot signalisiert die Rutsche den gemeinsamen Aufbruch zur großen Lebensreise.

 Spannung zwischen dem Innen und Außen

Ein Mitglied der Jury war Leonie M. (18): „Die Zusammensetzung der Jury und die Diskussionen waren super spannend. Ganz unterschiedliche Menschen unterschiedlichen Alters, mit verschiedenen Fähigkeiten, haben hier gemeinsam eine Auswahl getroffen. Mir gefällt die spielerische Seite dieses Kunstprojekts und, dass es zum Nachdenken anregt.“  „Die Rutsche ist von verschiedenen Orten gut sichtbar, das finde ich gut“, meint ein weiteres Jurymitglied. „Eine angedeutete Stiege geht bei einem der unteren Kirchenfenster hinein. Das wirkt, als würde man durch den Kirchenraum durchgehen. So entsteht eine Spannung zwischen dem Innen und Außen.“

 Ort der Experimentierfreude

Die Jugendkirche setzt ein Zeichen in der Stadt, meint Klemens Hager, der Leiter des Grünen Ankers. „Mit der Rutsche am Kirchendach und mit der Leiter neben dem Eingang als Einstieg bekommt der Grüne Anker eine Landmark, die auf einen besonderen Ort der Experimentierfreude und der Gottesbegegnung verweist.“ 


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