Stadtforum "Graffiti und Street Art": Nordico lädt zum virtuellen Austausch
LINZ. Ist das Kunst, oder kann das weg? Graffiti und Street Art polarisieren. Am Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. März bietet das Nordico Stadtmuseum virtuell spannende Vorträge von Forschern, Szenekennern und Experten rund um das Thema Graffiti und Street Art sowie einen interaktiven Diskussionsraum für Austausch. Letzte Chance: Bis 21. März ist noch die zugehörige Ausstellung im Nordico zu sehen.
Schmiererei und Sachbeschädigung für die einen, Mehrwert oder sogar Kunst für die Stadt für die anderen. Graffiti hat weltweit den urbanen Raum erobert. Von gesprühten Unterschriften, politischen Botschaften, Schablonen-Bildern, Stickern auf Mistkübeln bis hin zu farbenprächtig gemalten Großformaten ziehen sich Zeichen gegen das Establishment durch die Großstädte weltweit.
Nordico-Schau noch bis 21. März
Die aktuelle Ausstellung im Nordico „Graffiti & Bananas. Die Kunst der Straße“ ist noch bis 21. März zu sehen, sie ist Anlass, in einem virtuellen Forum gemeinsam darüber nachzudenken: Was bedeutet der urbane Raum für uns? Was kann Graffiti als Statement in der Stadt bewirken und vor allem: Wie stellen wir uns den öffentlichen Raum vor, wer ist eingeschlossen und wer ausgeschlossen und wer soll das bestimmen?
„Das Stadtforum war ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant. Im Zuge der Coronakrise haben wir unsere Planung angepasst und können Interessierten nun die Möglichkeit geben sich online zum Thema intensiv auszutauschen“, freut sich Nordico-Leiterin Andrea Bina.
Volles Programm
Auf dem Programm stehen am Mittwoch, 10. März, von 17 bis 18.15 Uhr, Impuls-Statements via Videokonferenz-Tool Zoom von Katrin-Sophie Batz (Street Art Sammlerin, The Batz Collection), Gabriele Goffriller (Kunsthistorikerin und Datenbank-Spezialistin), Marion Hamm (Kulturwissenschaftlerin), Ursula Hofbauer (Architektin und DINGenieurin), Ilaria Hoppe (Kunsthistorikerin, Katholischen Privat-Universität Linz), Klaudia Kreslehner (Kuratorin Graffiti & Bananas), Iver Ohm (Kunst- und Kulturwissenschaftler) und Nora Sternfeld (Kunstvermittlerin und Kuratorin, Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg). Im Anschluss, von 18.30 bis 19.30 Uhr warten Diskussion, Austausch und Aktion.
Am Donnerstag, 11. März, diskutiert darüber hinaus von 17 bis 18.15 Uhr die Linzer Stadtpolitik, darunter Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer und Kulturdirektor Julius Stieber mit den interessierten Teilnehmern. Durch die Veranstaltung führt Schriftstellerin und Journalistin Dominika Meindl. „Es braucht die Auseinandersetzung mit dieser Kunst der Straße“, freut sich Lang-Mayerhofer auf ein diskussionsreiches „Stadtforum Graffiti“ zum Abschluss der Nordico Ausstellung. Im Anschluss, ab 18.30 Uhr, wieder Diskussion, Austausch und Aktion.
Anmeldung
Die Teilnehmer können mit Impulsgebern und Gästen auch diskutieren, das Stadtmuseum benutzt dazu die Plattform Wonder.me. Interessierte können sich per Mail unter online@nordico.at, Betreff: „Anmeldung Stadtforum Graffiti“ zur Veranstaltung anmelden und erhalten per Mail alle notwendigen Links und Details.
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