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afo-Ausstellung "schee schiach": Letzte Kuratorenführung vor Ende

Nora Heindl, 09.12.2023 11:50

LINZ. Der dritte und letzte Teil der Ausstellung „schee schiach“ wirft einen höchst spekulativen Blick in die Zukunft. Die Themen: Wunschtraum Einfamilienhaus, Architektur und Künstliche Intelligenz. Die Ausstellung ist noch bis 15.12.2023 im afo architekturforum oberösterreich zu sehen. 

Kurator Wolfgang Stempfer und Cecilia Trotz (Foto: Violetta Wakolbinger)
Kurator Wolfgang Stempfer und Cecilia Trotz (Foto: Violetta Wakolbinger)

Ungebrochen ist der Wunsch der Mehrheit, im Einfamilienhaus zu leben. Ruhe, Natur, Sicherheit usw. werden in den eigenen vier Wänden am Land gesucht. Aber hat diese Typologie eine Zukunft? Was, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden können, der PKW nicht mehr leistbar ist? Wolfgang Stempfer dreht an den Stellschrauben und spekuliert über das, was kommen könnte. Illustriert wird das Dickicht möglicher Entwicklungen von Cecilia Trotz.

Am Mittwoch 13. Dezember, um 17 Uhr wird der Kurator zum Thema „Wunschtraum Einfamilienhaus“ persönlich ein letztes Mal durch die Ausstellung führen. Anmeldung: www.afo.at

Was beurteilt Künstlicher Intelligenz (KI) als schön oder hässlich?

Mittlerweile ist es kinderleicht, mittels KI Bilder zu generieren – eine Textzeile, ein Klick und schon geht’s los. Aber wie funktioniert das? Lisa Ackerl macht das Wesen der Maschine verständlich. Erst wenn wir verstehen, wie aus Milliarden von Text-Bild-Paaren Neues entsteht, können wir abschätzen, was mit dieser neuen Technologie auf uns zukommt.

Hässliche Lüftungsgitter, patscherte Regenrohre, störende Stromkästen

Generationen an Architekten sind an der Gestaltung und Integration dieser Elemente gescheitert. mais.arch (Paul Eis und Max Meindl) haben sich mit einer KI zusammengetan, und zeigen, wie diese unliebsamen Objekte eine Hauptrolle spielen könnten. Die hierzu entstandene Publikation „forgotten elements of architecture“ ist in der Ausstellung erhältlich.

afo-mobil

Das pinke Häuschen auf Rädern, ein urbanes Umfrage-Gerät von mais.arch (Paul Eis und Max Meindl), tourt weiter durch die Stadt. Auf dem integrierten Bildschirm sind neue Versionen bestehender Gebäude zu sehen – KI (künstliche Intelligenz) machts möglich. Passanten sind eingeladen, darüber abzustimmen, ob das Gezeigte schee oder schiach ist. Die Ergebnisse sind im Ausstellungsraum nachzusehen.

Entpuppt

Das klassische Puppenhaus schreibt fort, was Kinder unter einem schönen Haus verstehen. Es ist eine Geschichte des Mainstreams. Gespielt wird meist mit Miniaturausgaben der Realität von Erwachsenen. Margit Greinöcker will mit „Entpuppt“ aus diesem Kanon ausbrechen. Ihre Arbeit besteht aus weißen, unregelmäßig geformten Holzplatten, die von Jung und Alt immer wieder neu zusammengesetzt werden können.


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