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Crossing Europe Film Festival Linz: Auf der Leinwand durch Europa

Nora Heindl, 23.04.2024 17:09

LINZ. Die 21. Auflage von Crossing Europe macht Linz von 30. April bis 5. Mai erneut zum Hotspot des aktuellen, mutigen und künstlerisch anspruchsvollen europäischen Kinos und seiner Akteure.

  1 / 2   Einer der Eröffnungsfilme: „Gerlach“ von Aliona van der Horst und Luuk Bouwman erzählt von Gerlach von Beinum, einem der letzten Ackerbauern in der Nähe von Amsterdam. (Foto: Crossing Europe)

144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 41 Ländern spiegeln die Vielfältigkeit Europas in unterschiedlichsten Facetten wider und bieten dem Publikum die Chance, den Kontinent neu zu entdecken. Unter den 87 Premieren finden sich 14 Welt- und 71 Österreich-Premieren. Insgesamt stehen 160 Kinovorführungen im Moviemento, City-Kino und Central am Programm.

Thematisch finden sich verstärkt Filme rund um Aktivismus, Feminismus, Sport, das Alter und das Älterwerden, Krieg, Migration, die Suche nach Identität und LGBTQIA+ wieder.

Vier Eröffnungs- und ein Abschlussfilm

Traditionell wird das Crossing Europe am 30. April mit gleich mehreren Filmen eröffnet.

Mit „Housekeeping for Beginners“ liefert Goran Stolevski ein kraftvolles, tragikomisches Porträt einer unkonventionellen Familie und erzählt vom Roma- wie auch Queer-Sein in Nordmazedonien. Der Film, mit Anamaria Marinca und Alina Serban, feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Weltpremiere.

Der Berlinale-Titel „Ellbogen“ zeichnet die packende Suche der 18-jährigen Hazal nach Identität und Zugehörigkeit. Regisseurin Aslı Özarslan war bereits 2017 mit dem Dokumentarfilm „Dil Leyla“ in Linz zu Gast.

„Gerlach“ ist die neueste Arbeit der niederländischen Dokumentarfilmemacherin Aliona van der Horst, der das diesjährige Tribute-Programm gewidmet ist, Co-Regie führte Luuk Bouwman. Mit poetischer und visuell beeindruckender Bildsprache porträtieren die beiden einen der letzten niederländischen Ackerbauern alter Schule, der sich gegen die ihn bedrängende Industrie stemmt. 2023 wurde „Gerlach“ beim International Documentary Film Festival Amsterdam mit dem Award für den besten niederländischen Film ausgezeichnet.

Heimat-Horror und den Auftakt zur diesjährigen Nachtsicht-Schiene liefert Tilman Singers „Cuckoo“, der US-Shooting-Star Hunter Schafer einen absurden wie stylischen Albtraum vor Klischee-Kulisse in den bayrischen Alpen durchleben lässt. Der Film feierte Weltpremiere auf der Berlinale.

Am 5. Mai findet das 21. Crossing Europe mit einem weiteren Berlinale-Titel und Pia Hierzegger in einer tragenden Rolle seinen Abschluss: Eva Trobischs zweiter Spielfilm „Ivo“ begegnet den Themen Tod und Sterbehilfe auf Augenhöhe und folgt dem beruflichen wie privaten Alltag einer Palliativpflegerin.

Abseits der Filme

Neben dem Filmerlebnis möchte Crossing Europe dem Publikum die Möglichkeit zum unmittelbaren Austausch mit Filmschaffenden bieten, rund 100 Filmgäste aus dem In- und Ausland werden bei Talks Einblicke in ihre Arbeit geben. Weitere Highlights, wie etwa die Nightline mit DJ-Sets am OK-Deck, runden das Festivalprogramm ab.

Das gesamte Programm auf crossingeurope.at
Tickets gibt es bereits online und im Moviemento. Ab 30. April sind Tickets für alle Spielstätten auch im City-Kino und im Central verfügbar.

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