LINZ. Mit einem Festwochenende, 27. und 28. April, startet der Mariendom Linz in sein Jubiläumsjahr anlässlich der 100-jährigen Domweihe.
Die Katholische Kirche in Oberösterreich feiert das 100-jährige Weihejubiläum mit einer Reihe an Veranstaltungen und programmlichen Angeboten. Den Anfang macht ein großes Festwochenende am 27. und 28. April.
Tag des offenen Doms
Beim Tag des offenen Doms am Samstag können die Besucher ab 10 Uhr bei inszenierten Rundgängen, die mehrmals pro Stunde starten, Räume und Orte im Dom entdecken, die sonst nur schwer zugänglich sind – von der Bischofssakristei über die Krypta hinauf in die Galerie und auf den Dachboden. Auch die Rudigierhalle, ein Raum, der durch den Einbau der Rudigierorgel 1968 entstanden ist, wird erkundet. Seelsorgerin Stefanie Hinterleitner führt zudem um 14, 15 und 16 Uhr zu prägenden Glaubensorten im Mariendom und erläutert dort deren Bedeutung.
Anlässlich des Jubiläums gibt die Post AG auf Anregung des Philatelistenvereins St. Gabriel eine Sonderbriefmarke mit dem Motiv des Mariendoms heraus, die Erstpräsentation findet um 11 Uhr in der Turmkapelle West statt. Beim Sonderpostamt im Domcenter können Interessierte die Sonderbriefmarke samt Ersttagsstempel erwerben. Bereits um 10 Uhr treten im Rahmen des Projektes DonnaStage die Domfrauen auf.
Programm für Familien
Kinder und Familien dürfen sich ab 10 Uhr auf ein Mitmachprogramm mit Kreativstationen, Hüpfkirche und einer Zaubershow „Zauberhaftes unterm Domturm“ mit Magic Priest Gert Smetanig um 15.30 Uhr am Domplatz freuen. Dort können Interessierte auch die Dombauhütte als lebendige Werkstätte kennenlernen und sich bei Workshops mit der Glasmalerei Stift Schlierbach als Glaskünstler versuchen.
Anlässlich des 100-jährigen Weihejubiläums und des 200. Geburtstages von Anton Bruckner setzt der Dommusikverein Linz beim Symposium „1824 – 1924 – 2024“ ab 13.30 Uhr den Komponisten und die Neogotik in Architektur, Musik und Geschichte erstmals in Beziehung.
Um 20 Uhr findet an diesem Tag im Mariendom mit dem Konzert Bruckner-Resonanzen eine musikalisch-poetische Annäherung an den Komponisten statt, bei dem Werke von Anton Bruckner, Johann Nepomuk David und Wolfgang Kreuzhuber präsentiert werden.
Festgottesdienst mit Bischof Scheuer
Am Sonntag wird um 14 Uhr ein Festgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer gefeiert. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst mit der Messe in d-Moll von Anton Bruckner von der Dommusik sowie dem Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik.
Eröffnung des neuen Domcenters
Ab dem Festwochenende werden die Besucher des Mariendoms im neuen Domcenter willkommen geheißen. Es dient als Treffpunkt für Domführungen, als Kartenverkaufsstelle und als Empfangsbereich für Veranstaltungen im Dom und am Domplatz.
Im Rösterei-Café am Dom können die Besucher zudem Kaffee aus der Bio-Kaffeerösterei Kurt Traxl sowie Mehlspeisen und Snacks genießen.
Das Domcenter ist ab Ende April täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Den Mariendom virtuell erleben
Das Domcenter ist auch Ausgangspunkt für einen neuen Rundgang mit multimedialen Vermittlungsstationen. Dieser bietet – über die Turmkapelle Ost und Turmhalle hinein in den Kirchenraum – Einblicke in und neue Perspektiven auf die Besonderheiten des Doms und ausgewählte Objekte des Kunstschatzes.
Im neuen Ausstellungsraum in der Turmkapelle kann in einer virtuellen Vitrine der Rudigierstab erforscht und betrachtet werden. Andere besondere Objekte wie der berühmte Blümelhuber-Schlüssel oder auch die Statz-Monstranz können auf Touchscreen mittels 3D-Aufnahmen im Detail erlebt werden. Ein digitales Lexikon in der Turmhalle macht es möglich, diese Schätze interaktiv mittels Postkarten genauer zu betrachten und weiterführende Informationen einzublenden.
Eine Station gegenüber dem Gemäldefenster zur Grundsteinlegung ermöglicht kuratierte Blicke auf genau dieses Kunstwerk. Die Besucher können das Fenster aus ungewöhnlichen Perspektiven betrachten und die Geschichten, die es erzählt, mittels digitaler Erweiterungen kennenlernen.
In unmittelbarer Nähe lädt eine digitale Werkbank dazu ein, die unterschiedlichen Gesteinsmaterialien, die im Mariendom vorkommen, zu berühren und dabei zu erfahren, woher die Steine kommen, wie sie bearbeitet wurden und wo genau im Bauwerk sie verbaut sind.
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