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Kunstwerke von Menschen mit Behinderung im Landesdienstleistungszentrum Linz ausgestellt

Melissa Untersmayr, 02.05.2025 15:00

LINZ. Im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) in Linz werden derzeit rund 200 Kunstwerke von über 30 Künstlern mit psychosozialem Unterstützungsbedarf gezeigt. Die Ausstellung „NeuroArt“ ist bis Weihnachten geöffnet. Der Ticketerlös wird gespendet.

Die Ausstellung „NeuroArt“ kann von Interessierten bis Weihnachten besucht werden, der Netto-Verkaufserlös kommt zur Gänze den Bewohnern zugute. (Foto: Land OÖ/Tina Gerstmair)

Farbenfroh, ausdrucksstark und zutiefst persönlich: Das sind die rund 200 Kunstwerke, welche von Bewohnern der Pflege- und Betreuungszentren des Landes OÖ (LPBZ) gestaltet wurden und nun unter dem Titel „NeuroArt“ im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) Linz ausgestellt sind.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Landespflege- und Betreuungszentren GmbH und dem Sozialressort. Gezeigt wird eine breit angelegte Schau von rund 30 Künstlern, die Bewohner der LPBZ sind und allesamt psychosozialen Unterstützungsbedarf aufweisen. „Kunst überwindet Grenzen – diese Ausstellung zeigt das auf eindrucksvolle Weise“, unterstreicht Sozial-Landesrat Christian Dörfel die Bemühungen, künstlerische Leistungen von Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen.

Die Ausstellung kann von Interessierten im zweiten Stock des LDZ Linz (Bahnhofplatz 1, 4020) besucht werden. Ausstellungsdauer bis Weihnachten. Der Netto-Verkaufserlös kommt zur Gänze den Bewohnern der LPBZ zugute.

Kunst als Form des nonverbalen Ausdrucks

„NeuroArt“ umfasst verschiedene künstlerische Techniken, die auch Menschen ohne Vorerfahrung im Zeichnen bzw. Malen den Zugang zur Kunst ermöglichen. Viele der Bewohner hätten vorher nicht gedacht, dass sie kreativ arbeiten können – und schaffen oft Beeindruckendes. Unterstützt von erfahrenen Mitarbeitern der LPBZ entstehen Werke, in denen Farben und Objekte miteinander verschmelzen. So bringen die Künstler Gedanken und Gefühle zum Ausdruck, die sie mit Worten oft nicht ausdrücken könnten.

„Ich finde es großartig, dass sich die Bewohner durch ihr eigenes Tun selbst Erfolgserlebnisse bescheren. Zudem kann Zeichnen und Malen die kognitiven Fähigkeiten steigern und als Gedächtnistraining wirken“, sagt die Geschäftsführerin der Landespflege- und Betreuungszentren GmbH, Anna Maria Dieplinger. Auch Franz Harnoncourt, Vorsitzender der OÖG-Geschäftsführung, ist von den Leistungen beeindruckt: „Als kunstsinnigen Menschen berührt es mich sehr, wenn die LPBZ-Bewohner mit ihrer eigenen Kreativität sich und anderen eine Freude bereiten.“


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