Linzer Singer-Songwriter Neiyla mit neuer Single gegen Sexismus in der Musikbranche
LINZ. „Wenn ich deine Bilder anschaue, kann ich nur Brüste sehen.“ Ein plakatives Beispiel für jene sexistischen Kommentare, die die Linzer Singer-Songwriterin Neiyla bereits über sich ergehen lassen musste. Ihr geht es, wie vielen Frauen in der Musikbranche. Statt zu verstummen, antwortet sie nun musikalisch: Mit ihrer neuen Single „YES“ setzt sie ein kraftvolles Zeichen für Selbstbestimmung.
Mit ihrer neuen Single „YES“ setzt die Linzer Sängerin Neiyla ein klares, selbstbestimmtes Zeichen. Der Song ist am Freitag, 17. Oktober 2025, erschienen und eine direkte musikalische Antwort auf die Erfahrungen der Künstlerin mit Sexismus – von abwertenden Kommentaren über ihren Körper bis hin zu Zweifeln an ihrem künstlerischen Können.
Eine Ansage gegen Sexismus
„A&Rs sagten mir, ich solle meinen kurvigen Körper besser verstecken“, erzählt Neiyla. „Und von Managern kamen Sprüche wie: ‚Wenn ich deine Bilder sehe, kann ich nur Brüste sehen.‘“ Auch die wiederkehrende Frage, ob sie ihre Songs wirklich selbst schreibe, gehört zu jenen Erfahrungen, die sie prägten – und viele Frauen in der Musikbranche teilen.
Anstatt sich davon entmutigen zu lassen, verwandelte Neiyla ihre Erlebnisse in kreative Energie. „YES“ ist eine selbstbewusste Ansage, ein lautes „Ich kann das!“. Die Popnummer vereint treibende Reggaeton-Rhythmen, einen Hauch 90er-Jahre-Gefühl und über 200 Spuren an Backing Vocals, die zusammen eine dichte, kraftvolle Klangwelt schaffen.
Selbst gestaltetes Musikvideo
Die zentrale Zeile „Yes, I got this, yes, I made it, yes, I wrote it“ bringt die Botschaft des Songs auf den Punkt: Stolz auf das eigene Schaffen zu sein, ohne sich rechtfertigen zu müssen. „Der Song soll meinen Hörerinnen Mut machen, nach Kritik wieder aufzustehen, stolz auf sich zu sein und sich nicht kleiner zu machen, als man ist“, so Neiyla.
„YES“ sei während eines mehrmonatigen Aufenthalts in London entstanden, wo Neiyla regelmäßig auftrat und neue Inspiration sammelte. Die Idee zum Refrain kam ihr dort – mitten in der U-Bahn. Was als spontaner Gedanke begann, entwickelte sich zu einem empowernden Statement gegen alle, die Frauen ihr Können absprechen wollen.
Auch visuell bleibt sich Neiyla treu: Das Musikvideo zur Single, das sie selbst konzipierte, drehte und schnitt, zeigt Frauen in all ihren Facetten: cool, frei, elegant, künstlerisch, sinnlich, fröhlich. So verwirklichte sie ihren Traum, einmal als Regisseurin zu arbeiten.
Link zum Statementvideo: https://www.instagram.com/reel/DM8Gjk7tw5q/
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