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Stadt Linz verleiht Kunstförderpreise an acht Persönlichkeiten und ein Collectiv

Baumgartner Anna, 21.11.2025 09:51

LINZ. Im Gemeinderatssaal des Alten Rathauses wurden am Mittwoch, 19. November, die Kunstförderpreise der Stadt Linz verliehen. Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) ehrten Kunst- und Kulturschaffende. Bereits seit 1960 werden die Entwicklung des künstlerischen oder kulturellen Schaffens unterstützt. Die Preise – vormals Kunstförderstipendium – werden in fünf Sparten vergeben und sind mit jeweils 3.600 Euro dotiert. 

Vordere Reihe (v.l.n.r.) Michael Gramer,Theresa Ulrike Cellnigg, Anne Rotter, Marion Reisinger, Ruth Größwang, Fabian Holzinger, Dominika Meindl und Noor Stenfert Kroese und Amir Bastan.Hintere Reihe (v.l.n.r.) Musiker, Kulturdirektor Julius Stieber, Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Bürgermeister Dietmar Prammer, Stadträtin Eva Schobesberger sowie die Gemeinderätinnen Renate Schütz und Ute Klitsch. (Foto: Stadt Linz)

In den fünf Sparten „Architektur und Stadtgestaltung“, „Bildende Kunst und interdisziplinäre Kunstformen“, „Design, Neue Medien und Kommunikation“, „Literatur und Kulturpublizistik“ sowie „Musik und Darstellende Kunst“ stehen jeweils 3.600 Euro zur Verfügung. In der Sparte „Bildende Kunst und interdisziplinäre Kunstformen“ werden zusätzlich zwei Künstlerateliers vergeben. In der Sparte „Musik und Darstellende Kunst“ gab es diesmal zwei Preisträger.

Architektur und Stadtgestaltung

In der ersten Kategorie ging die Auszeichnung an Anne Rotter, die „Architektur mit gesellschaftlicher Verantwortung und Diskurs“ verbindet. Ihre Projekte zeigen dabei wie Teilhabe und Nachhaltigkeit in der Stadtplanung umgesetzt werden können. Mit klaren Konzepten und poetischer Reflexion schaffe sie Räume, die Gemeinschaft und Dialog fördern.

Design, Neue Medien und Kommunikation

Der Preis ging an das Duo Noor Stenfert Kroese und Amir Bastan, das „die Schnittstelle von Technologie, Kunst und Natur“ erforscht. Ihre interaktiven Installationen verbinden Robotik, Biotechnologie und philosophische Reflexion.

Bildende Kunst und Interdisziplinäre Kunstformen

Preisträgerin Marion Reisinger beeindruckt durch eine Malerei, die „poetische Offenheit schafft“ und in einem „intensiven Prozess des Überarbeitens“ entsteht. Reisinger gilt als prägnante Stimme zeitgenössischer Malerei mit hoher Sensibilität und formaler Eigenständigkeit.

Literatur und Kulturpublizistik

Dominika Meindl prägt seit Jahren die Literaturszene mit feiner Prosa und pointiertem Humor. Ihr Werk verbindet Alltagsbeobachtung, gesellschaftliche Analyse und existenzielle Fragen, zuletzt im Text „Die Ameisen“. Als Autorin, Netzwerkerin und Veranstalterin steht sie für ein Linz, das kritisch, lebendig und literarisch vielfältig bleibt.

Musik und Darstellende Kunst

Die Jury ehrte Fabian Holzinger (Abby Lee Tee), der elektronische Musik mit „Klangforschung und Naturbeobachtung“ verbindet, sowie das Dono Collectiv, das für „musikalische Vielfalt und kollektive Kreativität“ steht. Stellvertretend nahm Michael Gramer den Preis entgegen.

Linz AG Künstlerateliers

Einen Atelierplatz erhielt Theresa Ulrike Cellnigg, deren Malerei „Verletzlichkeit und feministische Perspektiven“ thematisiert.Auch Ruth Größwang wurde ausgezeichnet. Sie verbindet Installation, Performance und Theorie zu Arbeiten über „Symbiose und Zusammenleben“.

Die Ausschreibung für das Jahr 2026 erfolgt voraussichtlich im Dezember 2025.


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