Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Untersuchung: Home-Office als Teillösung gegen Staus

Tips Logo Anna Stadler, 21.03.2020 12:06

GROSSRAUM LINZ. Infrastruktur-Landesrat will Erkenntnisse zum Thema Homeoffice und Tele-Arbeit aus der Corona-Krise exakt analysieren. Mögliche Folgen könnten Förderungsmodelle für Home-Office und Tele-Arbeit als Teillösung gegen Verkehrsstaus sein.

Infrastruktur-Landesrat will Erkenntnisse zum Thema Homeoffice und Stau aus der Corona-Krise exakt analysieren. Symbolfoto: Weihbold

Aktuell bieten sich ungewohnte Bilder auf den gängigen Pendelkorridoren in die Landeshauptstadt. Verstopfte Straßen, schleppender Pendlerverkehr, überfüllte Züge, Straßenbahnlinien oder Busse sind aufgrund der aktuellen Corona-Lage Mangelware. In den durch den OÖVV organisierten Kursen herrscht aktuell ein Rückgang der Fahrgastzahlen von rund 80 Prozent. Die drastische Reduzierung des Verkehrs ist eine von zahlreichen Randerscheinungen, die der Corona-Krise entspringt.

Positive Auswirkungen für Pendler

Selbstverständlich hat nicht jede Berufsgruppe die Möglichkeit Tele-Arbeit und Home-Office in Anspruch zu nehmen. „Auch der Wunsch nach physischer Präsenz ist in vielerlei Hinsicht nachvollziehbar. Die Gemeinschaft kann motivieren, spornt an und sorgt für gruppendynamische Effekte. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass geeignete Arbeitsmodelle, die beispielsweise einen Arbeitstag pro Woche in Tele-Arbeit erlauben, eine positive Entlastungswirkung für den Pendelverkehr hervorrufen“, so Steinkellner.

Anreize für neue Arbeitsmodelle

„Aktuell ist der Kampf gegen die Ausbreitung des Virus eine ernsthafte Herausforderung für unsere wirtschaftlichen Strukturen, unsere Gesellschaft und unsere Gesundheit. Für die Zeit nach Corona gilt es dennoch die zahlreichen Erkenntnisse zum Thema Tele-Arbeit und Home-Office zu sammeln, zu analysieren und darauf aufzubauen. Ich denke, dass zahlreiche Vorurteile gegenüber dieser Arbeitsform aufgelöst werden konnten“, ist Steinkellner überzeugt.

Fundierte Analysen

Seit drei Jahren analysiert das Land OÖ die anonymisierten Verkehrsdaten, die aus der smart drive App „LisiGo“ gewonnen werden. Auf vielen klassischen Pendelkorridoren zeigt sich, dass bereits eine geringe Reduzierung der Fahrzeugmengen eine deutliche Verbesserung des Verkehrsflusses auslöst. „Pendeln kostet nicht nur Zeit, sondern hier und da auch Nerven. Das Arbeiten von zuhause bietet Potential, den Verkehr auf Schiene und Straße zu entlasten. Wir wollen tiefere Erkenntnisse durch die aktuell zahlreichen Home-Office Tätigkeiten gewinnen und potentielle Anreize schaffen, um den Pendelverkehr somit zu entlasten“, bekräftigt Landesrat Steinkellner abschließend.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden