Umfrage: Jüngere haben weniger Verständnis für Lockdown-Verlängerung
LINZ/OÖ. Eine relative Mehrheit von 47 Prozent zeigt grundsätzliches Verständnis für die aktuelle Verlängerung des Lockdowns bis zumindest 7. Februar, ergibt eine repräsentative Umfrage des Linzer Marktforschungs-Instituts market. Das Ergebnis sei auf den ersten Blick aber trügerisch, denn vor allem die Jungen zeigen mit 43 Prozent großes Unverständnis dafür. Zudem wird die Bereitschaft sich auch an die Maßnahmen zu halten, als eher gering eingeschätzt.
Auf den ersten Blick ist das Verständnis für die weitere Lockdown-Verlängerung groß, mit einem Mittelwert von 47 Prozent. Allerdings: Dieser Mittelwert sei trügerisch, analysieren die Meinungsforschungs-Experten des Linzer market Instituts. Denn während sich acht Prozent noch schärfere Maßnahmen erwartet hätten, halten 37 Prozent die Verlängerung für übertrieben. Und durch die Alterssegmente ziehe sich eine „Bruchlinie“.
Jüngere haben sehr viel weniger Verständnis: 43 Prozent der Befragten zwischen 16 bis 29 Jahren zeigen Unverständnis, bei den über 50-Jährigen sehen das nur knapp ein Drittel so. 27 Prozent der jungen Österreicher zeigen aber Verständnis für die Maßnahmen, bei den über 50-Jährigen sind es 56 Prozent.
Bereitschaft, Regeln einzuhalten, sinkt
Eher endend wollend ist die Bereitschaft das „Corona-Reglement“ einzuhalten. Ermüdung werde sichtbar, und zwar bei im Schnitt 59 Prozent der Bevölkerung. Auf die gestellte Frage „Werden sich die Österreicherinnen in den nächsten Wochen etwa gleich wie bisher, besser oder schlechter an die teilweise verschärften Corona-Einschränkung halten?“ fällt laut dem Umfrageergebnis wieder auf, dass die jüngeren pessimistischer sind. 69 Prozent glauben, dass die Bereitschaft, sich an die Regeln zu halten, sinkt.
Auf die Frage, wie der Zusammenhalt bzw. die Solidarität bewertet wird, geht die Zahl seit dem ersten Lockdown im Frühling stetig nach unten, jedoch auf stabil hohem Niveau ist das Vertrauen auf die Verlässlichkeit und Sicherheit des sozialen Netzes in Österreich.
Für die repräsentative Online-Umfrage wurden in der aktuellen Woche KW 03 1.000 Österreicher befragt.
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