Langer-Weninger: am Bratwürstelsonntag auf heimische Qualität setzen
OÖ. Der erste Adventsonntag steht vor der Tür - in ein paar Tagen ist es soweit. In Oberösterreich gibt es für diesen besonderen Tag eine kulinarische Tradition: Bratwürstel. Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger plädiert für Würstel mit heimischer Herkunft und appelliert an die Konsumenten, bewusst einzukaufen.
Brauchtum und Traditionen sind fast immer mit festlicher Kulinarik, mit besonderen Speisen und Getränken verbunden. Gerade in der aktuell herausfordernden Zeit können lieb gewonnene Traditionen wie der Bratwürstelsonntag am ersten Adventsonntag die Stimmung heben.
„In ganz Oberösterreich kommen am ersten Adventsonntag traditionell Bratwürstel auf den Mittagstisch. Für den echten Genuss sollte beim Einkauf auf heimische Herkunft geachtet werden. Oberösterreich weist eine Vielzahl an handwerklich ausgezeichneten Fleischereien und mittlerweile auch viele bäuerliche Direktvermarkter auf, die erstklassige Wurstwaren produzieren. Neben den klassischen Schweins-Bratwürsteln kommen auch andere Spezialitäten wie Lamm-Würstel wieder stärker zur Geltung. Der direkte Kontakt zum Fleischer oder den Produzenten macht sicher, erstklassige Ware aus verantwortungsbewusster Tierhaltung am Tisch zu haben“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Konsumenten können ein Beitrag leisten
Oberösterreich ist ein starkes Tierhaltungsland. Das ist auch an den Traditionen und kulinarischen Besonderheiten klar ersichtlich. Die landwirtschaftlichen Betriebe im Land ob der Enns erwirtschaften einen großen Teil ihres Einkommens aus der eigenen Produktion. Damit das auch in Zukunft möglich sei und die heimische Landwirtschaft ihre Tierhaltungsstandards weiter ausbauen könne, sei ein klares Bekenntnis der Konsumenten zu heimischer Qualität entscheidend. Das betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger anlässlich des bevorstehenden Bratwürstelsonntags: „Die eigenständige inländische Lebensmittelproduktion ist im Zuge der Corona-Krise wieder verstärkt in die Aufmerksamkeit gerückt. Wir haben in Oberösterreich zum Glück eine starke Landwirtschaft, eng eingebunden in eine vielfältige und regional verankerte Lebensmittelwirtschaft. Die eigene Fleischerei und die eigene Bäckerei im Ort ist ein wichtiges Stück Lebensqualität. Diese Strukturen mit den eigenen Kaufentscheidungen zu stärken, sollte uns allen ein Anliegen sein.“
Auf der neuen Genussland-Homepage können bäuerliche und gewerbliche Produzenten mit Bratwürstel im Angebot auch direkt gesucht werden: https://www.genussland.at/marktplatz
Herausfordernder Advent für heimische Fleischereien
In Oberösterreich gibt es aktuell rund 250 selbstständige Fleischer, die als Teil der Grundversorgung natürlich auch während des Lockdowns geöffnet haben. Der Bratwürstelsonntag und die Tage davor sind jedes Jahr starke Verkaufstage für die Fleischer, generell ist die Nachfrage nach dieser Wurstspezialität den ganzen Advent lang hoch.
„Die aktuell aufgrund des Lockdowns wirklich ruhigere Zeit kann man gut dafür nutzen, den regionalen Fleischer und Bäcker aufzusuchen und dort die Einkäufe zu erledigen. Der Direktverkauf an die Menschen ist aktuell für die gesamte Branche entscheidend, da mit der Gastronomie und den Adventmärkten große Absatzbringer ausfallen. In diesem Sinne kann ich nur mehr guten Appetit zum regionalen Bratwürstel-Essen am Sonntag wünschen“, so Bundesinnungsmeister KommR Willibald Mandl abschließend.
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