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Ordensklinikum Linz: Erste Pflegeexpertin für Erkrankungen der Leber

Wurzer Katharina, 22.04.2021 15:21

LINZ. Mit Denise Schäfer hat das Ordensklinikum Linz seine erste Pflegeexpertin für Erkrankungen der Leber. Sie verfolgt ein ganzheitliches Betreuungskonzept bei Krankheiten wie Fettleber, Hepatitis C, Leberzirrhose oder Leberkrebs. Dabei kümmert sich Schäfer nicht nur um Patienten, sondern auch um deren Angehörige.

Denise Schäfer ist die erste Pflegeexpertin für Erkrankungen der Leber am Ordensklinikum Linz. Sie ist auf der Gastroenterologischen Abteilung der Barmherzigen Schwestern tätig. (Foto: Ordensklinikum Linz)
Denise Schäfer ist die erste Pflegeexpertin für Erkrankungen der Leber am Ordensklinikum Linz. Sie ist auf der Gastroenterologischen Abteilung der Barmherzigen Schwestern tätig. (Foto: Ordensklinikum Linz)

Denise Schäfer hat an der IMC Fachhochschule Krems den Studiengang „Advanced Nursing Practice“ absolviert. Dabei handelt es sich um eine vertiefende Ausbildung, die einen ganzheitlichen pflegerischen Ansatz, aber auch kommunikative Kompetenz und Expertise für den Umgang mit komplexen Behandlungssituationen vermittelt. Absolventen sind danach meist in der Lehre oder im Management tätig. Schäfer wollte jedoch weiterhin im klinischen Bereich arbeiten und ist nun auf der Abteilung für Gastroenterologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwester als Pflegeexpertin für Erkrankungen der Leber tätig. „Die Leber ist durch ihre Entgiftungsfunktion eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Oft sind diese Erkrankungen chronisch oder haben einen zumindest langwierigen Verlauf. Betroffene müssen in vielen Fällen ihren Lebensstil komplett ändern und sind auf eine umfassende Betreuung über das Krankenhaus hinaus angewiesen“, sagt Schäfer.

Patienten werden über das Krankenhaus hinaus betreut

Menschen, die Schäfer betreut, haben Erkrankungen wie Fettleber, Hepatitis C, Leberzirrhose oder Leberkrebs. Zudem unterstützt sie auch Patienten vor, während und nach einer Lebertransplantation. „Die Menschen stehen mitten im Leben und müssen plötzlich lernen, mit einer Diagnose umzugehen, die ihr Leben nachhaltig verändern wird. Das ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und sozial äußerst herausfordernd. Gerade nach einer schlimmen Diagnose ist ein stetiger Austausch mit den Erkrankten und deren engen Angehörigen ausschlaggebend für den Verlauf der Krankheit. Ich bin im regelmäßig telefonischen Kontakt mit den Patienten und voll aufgeklärt über deren Gesundheitszustand“, führt Schäfer aus. Sie betreut Patienten nicht nur während des Aufenthalts im Krankenhaus, sondern auch darüber hinaus in jedem Stadium der Erkrankung. Schäfer kontaktiert die Patienten zum Beispiel maximal 48 Stunden nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus und erkundigt sich nach deren Befinden. Sie klärt außerdem Bezugspersonen über Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und daraus resultierende Veränderungen des Alltags auf.

„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auch unnötige Spitalsaufenthalte reduziert und die Notfallambulanzen entlastet werden können, wenn Patienten und Angehörige umfassend über die Krankheit aufgeklärt sind und mit dieser umzugehen wissen. Sie wissen genau Bescheid, in welchen Fällen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich ist und wann nicht“, ergänzt die Bereichsleiterin der Abteilung für Gastroenterologie Gudrun Reindl. Durch Piloten wie Schäfer werde sich die Eigenständigkeit der Pflege weiterhin positiv verändern, meint die Pflegedirektorin am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern Georgine Gattermayr.


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