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Drei Jahre Ausnahmezustand: Covid-Einsatz des Roten Kreuzes Linz-Stadt/Land beendet

Nora Heindl, 04.07.2023 13:06

LINZ/LINZ-LAND. „Alle Beteiligten haben Großartiges geleistet in diesem anfänglichen Ausnahmezustand, der irgendwann Normalität geworden ist“, betont Paul Reinthaler, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes Linz-Stadt/Land. Neben einem eigenen Einsatz-Stab, Telefon-Hotlines, Test- und Impfstationen zeigte sich das Rote Kreuz in der Zeit der Pandemie für viele Menschen als sicherer verlässlicher Arbeitgeber. Mit 30. Juni endete nun nach über drei Jahren der Covid-Einsatz der Hilfsorganisation.

 (Foto: OÖRK)
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Seit März 2020 war das Rote Kreuz Linz-Stadt/Land mit den verschiedenen Herausforderungen der Pandemie konfrontiert und in ihrer Rolle als Gesundheitsorganisation in dieser Krise für die Bevölkerung im Einsatz.

Ein eigens eingerichteter Einsatz-Stab war mit den organisatorischen, logistischen und personellen Aufgaben betraut und kümmerte sich im um die vielseitigen Aufgaben des Covid-Einsatzes. Telefon-Hotlines für den Bezirk wurden eingerichtet. Mit dem ab Dezember 2020 startenden Testangebot und den kurz darauf bestehenden Impf-Möglichkeiten war die Hilfsorganisation nun mit vielen Mitarbeitern rund um die Uhr im Dienste der Pandemie-Bewältigung und für die Menschen beschäftigt. Es wurden seitens des Roten Kreuzes Linz-Stadt/Land zahlreiche Optionen geboten, sich testen und/oder impfen zu lassen.

Gemeinsame Pandemie-Bekämpfung: Arbeitsplatz Rotes Kreuz Linz-Stadt/Land

„Wir konnten im Rahmen des Covid-Einsatzes zusätzlich zu unseren bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen auch viele mit sich durch die Pandemie ergebenden Aufgaben betraut waren, rund 150 Menschen einstellen. Wir haben mit dem AMS zusammengearbeitet. Einige dieser Helfer sind in anderen Bereichen unserer Organisation beschäftigt geblieben. Zudem waren zahlreiche Freiwillige aktiv am Covid-Einsatz beteiligt. Demnach trat das Rote Kreuz in dieser Zeit und darüber hinaus als ein guter Arbeitgeber auf“, berichtet Reinthaler.

Für die Mitarbeiter waren die Agenden der Pandemiebekämpfung innerhalb kurzer Zeit gewöhnlicher Arbeitsalltag. Vom Transport der Impf- und Testteams, der unterstützenden Arbeit im Einsatzstab, generellen logistischen Aufgaben bis hin zur Administrationsarbeit im Rahmen der Impfstationen reichte das Aufgabenspektrum.

Während der gesamten Zeit war auch speziell die Einsatzführung besonders gefordert und stets bemüht zielgerichtet an die einzelnen Aufgaben heranzugehen. „Meine Funktion lag beim Covid-Einsatz im Bereich der Einsatzführung. Ich war für die Koordination, Planung und den Ablauf der einzelnen Stationen in Linz-Land verantwortlich. Viele neue Aufgabenbereiche sind entstanden, die für uns alle völliges Neuland waren. Ob PCR-Testung, AG-Testung oder Impfstraße - niemand hätte gedacht, dass wir jemals für so etwas zuständig sind. Dennoch wurden diese neuen Aufgabenbereiche in kürzester Zeit erlernt, geplant, errichtet und betrieben. Ja, es war fordernd und sehr anstrengend, gerade in der Erstphase. Doch eines hat die Pandemie gezeigt: Nur gemeinsam als Team konnten wir das alles schaffen. Wir alle sind an uns selbstgewachsen und haben uns weiterentwickelt. Persönlich bin ich sehr dankbar dafür, dass im Bereich der Einsatzführung mitarbeiten durfte“, erzählt Daniel Happacher vom Roten Kreuz Traun von seinem Verantwortungsbereich.

Wie viele seiner Kollegen ist auch er nach Beendigung des Einsatzes um viele Kenntnisse, Fähigkeiten und um einen großen Erfahrungsschatz reicher. Das Bewusstsein, dass derart komplexe Problemstellungen, am besten in Teamwork und miteinander zu bewältigen sind, macht den Geist eines solchen Einsatzes aus. Die Gemeinschaftsarbeit ist Zeugnis für den Zusammenhalt in Krisenzeiten aus Liebe zum Menschen.


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