Traumfinale - Froschberg fordert im Endspiel Berlin
LINZ. 3:2 – mit diesem Ergebnis gegen St. Quentinois erfüllten sich die Ladies von Linz AG Froschberg ihren Traum, stehen im Finale der bet-at-home.com Champions League Bubble im LIVA Sportpark Lissfeld und treffen heute, Dienstag 8. Dezember, (20.15 Uhr live auf ORF Sport+) auf das topgesetzte Berlin eastside. Matchwinner waren Sofia Polcanova, Liu Jia und die enorm nervenstarke Margarita Pesotska.
„Finale, wir sind zum Siegen geboren!“, tönte es aus den Lautsprechern und das Linzer Viermäderlhaus durfte jubeln. Aber der Reihe nach: Zuerst feierte Sofia Polcanova einen 3:2-Sieg über Andreea Dragoman, bewies im Tie Break erneut Nervenstärke, gewann nach einer 4:2-Führung und dem 4:4-Ausgleich noch mit 6:4.
Davor verlor Polcanova Durchgang eins mit 11:13, nachdem sie schon drei Satzbälle abgewehrt hatte. Im zweiten Durchgang führte die Nummer 1 Europas mit 7:2, nahm bei 10:9 ein wichtiges Timeout und verwandelte den dritten Satzball zum 11:9. Mit einem 11:6 ging die Triple-EM-Medaillengewinnerin dann 2:1 in Führung, ehe Dragoman das Tie Break erzwang.
Nach einem lustlos arroganten Auftritt und einer glatten 0:3-Niederlage von Bernadette Szöcs brachte Liu Jia die Linzerinnen wieder auf die Siegerstraße. Die 38-Jährige schaffte gegen de Nutte (28) gleich einen Wahnsinns-Auftakt-Sieg: „Susi“ lag bereits 7:9 zurück, ging dann 10:9 in Führung, wehrte vier Satzbälle ab, setzte immer wieder ihre brillanten Vorhand-Longlines und verwandelte ihrerseits den dritten Satzball zum 17:15.
Danach baute die Europameisterin von 2005 die Führung aus, gewann 11:8, ehe sie im dritten Durchgang eine 5:1-Führung aus der Hand gab und noch 8:11 verlor. Aber das 11:5 im vierten Satz bedeutete den 3:1-Sieg und die 2:1-Führung. Sofia Polcanova musste dann gegen Polina Mikhailova nach einer 2:1-Satzführung erneut in das Tie Break, das sie aber äußerst unglücklich mit Netzrollern und Schlägerkante klar mit 1:6 verlor.
So folgte das Entscheidungsmatch, welches Neuzugang Margarita Pesotska enorm souverän und nervenstark gegen Dragoman führte. Beim Stand von 2:0 wehrte die EM-Silberne im dritten Durchgang vier Satzbälle ab, verwertete ihren ersten Matchball zum 14:12 und hievte LINZ AG Froschberg mit einem 3:0-Sieg und einem 3:2-Gesamtscore ins „Finale dahoam“. Liu Jia strahlte: „Wir haben heute bewiesen, dass wir als Team stark sind und wir sind happy, dass wir das Endspiel erreichen konnten.“
Berlin Endspielgegner
Zuvor stand Berlin eastside beim 3:1 gegen Metz (F) an der Kippe: Nach dem überraschenden 3:2-Auftakt-Sieg von Diaconu gegen Shan Xiaona, war Metz´ zweite Rumänin gegen Nina Mittelham dem Sieg und der 2:0-Führung sehr nahe. Aber Daniela Monteiro Dodean verlor nach einer 2:1-Satzführung wie schon zweimal zuvor in diesem Turnier im Tie Break. Vize-Europameisterin Mittelham gewann den sudden death-Punkt zum 6:5 im Entscheidungssatz, schaffte für Berlin den Ausgleich zum 1:1.
Danach fixierten die Euro Top 16-Silberne Britt Eerland und die dreimalige Team-Europameisterin sowie Team-Olympia-Silberne Shan Xiaona den 3:1-Endstand und hievten Berlin ins Finale.
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