Blau-Weiß-Spieler bricht plötzlich zusammen - Spielabbruch (Update am 28. Oktober um 15.00 Uhr)

Yannik Bogensperger Tips Redaktion Online Redaktion 28.10.2021 15:00 Uhr

LINZ. Das gestrige ÖFB-Cup-Achtelfinal-Spiel zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und dem TSV Hartberg musste aufgrund eines Zusammenbruchs des Linzer Stürmers Raphael Dwamena abgebrochen werden. Die Partie wurde in der 23. Minute beendet. Dwamena befindet sich laut Sportdirektor Wawra bereits auf dem Weg der Besserung.

Blau-Weiß-Angreifer Raphael Dwamena hatte bereits in der Vergangenheit mit Herzproblemen zu kämpfen. So wurde ihm aufgrund von Herzrythmusstörungen ein Defibrillator implantiert. Doch dies hielt den Stahlstadtklub im vergangenen Sommer nicht davon ab, den ghanaischen Sportler zu verpflichten. Was bis dato, abgesehen von einer Thrombose, die laut Klub-Infos nichts mit seinem Herzthema zu tun hatte, problemlos funktionierte - bis es gestern zu diesem tragischen Zwischenfall kam.

Plötzlicher Zusammenbruch

Der Stürmer ging in der 16. Spielminute Richtung Trainerbank, als er plötzlich kollabierte. Sofort eilten die Rettungskräfte zu ihm, während seine Mitspieler einen Kreis zum Sichtschutz um ihn bildeten. Erinnerungen an das EM-Drama um Dänemark-Star Christian Eriksen wurden wach.

Berichten zufolge brach der Blau-Weiß-Kicker unter Schreien zusammen, was mit dem Anspringen des Defibrillator zu tun gehabt haben soll. Laut Geschäftsführer Stefan Reiter war Dwamena jedoch wieder bei Bewusstsein und ansprechbar. „Sein Defibrillator hat angeschlagen und die Ärzte konnten ihn rasch stabilisieren”, sagte der Blau-Weiß-Manager zur „APA“.

Im Linzer AKH werden nun weiterführende Tests gemacht. Sein Zustand sei jedoch stabil, wie Stefan Reiter betont. Zudem habe die Rettungskette laut Einschätzung des Managers „überragend funktioniert”.

Update 15.00 Uhr:

Der FC Blau-Weiß Linz gab per Aussendung bekannt, dass sich Raphael Dwamena bereits am Weg der Besserung befindet und auch demnächst wieder nach Hause darf. Sportdirektor Tino Wawra besuchte den Spieler heute im Krankenhaus und schilderte wie folgt seine Eindrücke über den Gesundheitszustand des 26-Jährigen: „Raphael geht es soweit gut, davon konnte ich mich heute selbst bei ihm im Krankenhaus überzeugen und er kann auch schon wieder lachen. Die Tragweite der Situation ist nicht einfach und natürlich ist ihm das jetzt alles auch wieder bewusst geworden und er kann die Zukunft realistisch einschätzen. Die Aussage der Ärzte war jene, dass er aufgrund seines eingesetzten Defibrillators nie in akuter Lebensgefahr war. Sein „Defi“ hat insgesamt vier Mal regulierend eingegriffen. Raphael hat heute noch einige Untersuchungen vor sich und darf aber entweder schon heute Abend, oder sonst morgen Vormittag wieder nach Hause – eine Gefahr besteht dann nicht mehr, wenn er Anstrengungen vermeidet.“ Wie es mit dem Blau-Weiß-Stürmer weitergeht, werde man „in den nächsten Tagen gemeinsam mit den Ärzten besprechen.“

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