Kühbauer: "Hab mich für die Herausforderung entschieden"
LINZ. Es war einer der großen Trainersensationen kurz vor der Länderspielpause: die Rückholaktion des LASK von Didi Kühbauer. Und der Burgenländer brennt für seine neue Aufgabe, wie er im Gespräch mit den Tips betont, er freut sich auf die Herausforderung.
Nach der Trennung vom LASK wegen Auffassungsunterschieden nach der Saison 2022/2023 mit Platz drei hatten wohl nur wenige mit einer Rückkehr von Kühbauer gerechnet. Als die Anfrage von Sportdirektor Dino Buric kam, habe er sich aber relativ schnell entschieden, dass er den Schritt wage. „Ich habe mich für die Herausforderung entschieden, dazu hat mir die Stadt getaugt, ich habe mich in Linz verliebt“, betont der neue Trainer.
Unstimmigkeiten beim Abgang vor zwei Jahren sind für ihn kein Thema mehr. „Das ist Vergangenheit, ich lebe in der Gegenwart.“
„Habe nichts Verbotenes gemacht“
Für den Abgang unter der Saison beim WAC will er sich nicht rechtfertigen müssen. „Ich hab ja nichts Verbotenes gemacht, ich hatte ja eine Klausel.“ Nach dem Cupsieg sei der LASK nun auch die größere Herausforderung. Die WAC-Spieler hätten sich auch bei ihm gemeldet und gedankt. „Das gibt mir das Gefühl, was richtig gemacht zu haben“, so Kühbauer, der bei den Athletikern jetzt vor einer großen Aufgabe steht.
„Wird eine harte Saison“
Aktuell liegt der LASK als Vorletzter in der Tabelle fünf Punkte hinter dem sechsten Platz, der die Teilnahme an der Meistergruppe bedeutet. „Es wird eine harte Saison, ich führe viele Gespräche mit den Spielern, habe aber auch keine Zauberhände“, will er ein Wir-Gefühl entstehen lassen, auch wenn es harte Entscheidungen geben wird.
Zwei mögliche WM-Spieler
Einige Spieler wollen sich in Linz auch noch einen Platz in ihren Nationalmannschaften für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr empfehlen. Allen voran Sasa Kalajdzic und Bryan Teixeira. „Dass Sasa die Qualität hat, ist keine Frage. Ich wollte ihn schon zu Rapid holen, bevor er nach Stuttgart ging. Aber er braucht noch Training und Zeit“; so Kühbauer über den Stürmer, der nach drei Kreuzbandrissen am Weg zurück ist und bereits im ÖFB-Kader wieder auf Abruf stand.
Teixeira will mit den sensationell für die WM qualifizierten Kap Verde nächsten Jahr bei den Titelkämpfen in Nordamerika dabei sein. „Aber es geht nicht um Namen, es geht nicht um mich, es geht um die Mannschaft“, stellt Kühbauer das große Ganze in den Vordergrund. Seine erste Bewährungsprobe auf der Trainerbank erfolgt am kommenden Sonntag in Wien bei Rekordchampion Rapid Wien
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