Titelverteidigerin kommt auch 2026 zum Upper Austria Ladies Linz
LINZ. Das Upper Austria Ladies Linz startet kommendes Jahr mit neuem Termin und Belag in eine neue Ära. Erstmals wird bei der 35. Auflage auf Sand gespielt, der Termin rutscht in die Woche von 5. bis 12. April.
Damit eröffnet das WTA 500er-Turnier die europäische Sandplatzsaison. „Für uns ist das eine großartige Nachricht“, freute sich Turnierdirektorin Sandra Reichel schon bei der Bekanntgabe des neuen Termins, der mehr hochkarätige Spielerinnen nach Linz bringen soll. Der Ostermontag als Feiertag sollte zudem mehr Publikum bringen.
Titelverteidigerin wieder dabei
Fünf Monate vor Turnierstart - so früh wie noch nie - konnte Reichel bei der Präsentation des neuen Turniers auch schon die Zusage einer aktuellen Top Ten-Spielerin bekannt geben. Titelverteidigerin Ekaterina Alexandrova wird auch kommendes Jahr in Linz aufschlagen. Aktuell spielt die Russin bei den WTA Finals in Riad.
Heimische Spielerinnen im Aufwind
Erwarten darf man sich dann wohl auch einiges von den heimischen Spielerinnen. Mit Julia Grabher, Sinja Kraus, und Nachwuchshoffnung Lilli Tagger sind gleich drei Österreicherinnen international auf Erfolgskurs. Grabher hat gerade in Brasilien ein WTA-125er-Turnier gewonnen und ist damit wieder in die Top 100 zurückgekehrt. Sinja Kraus steht davor, erstmals diese Schallmauer zu durchbrechen. Die Wienerin konnte nun in Kolumbien ihr erstes WTA-125er-Turnier für sich entscheiden.
Zukunftshoffnung Lilli Tagger
Gespannt sein darf man auch auf ein mögliches Antreten der 17-jährigen Lilli Tagger, die erst vor kurzem als Österreichs Nachwuchssportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Tagger hatte im Juni die Juniorinnen-Ausgabe der French Open in Paris gewonnen. Vor kurzem startete sie bei ihrem ersten WTA-Turnier und spielte sich sensationell bis ins Endspiel.
Wer von den Österreicherinnen dann tatsächlich dabei sein wird bzw. eine Wildcard bekommen wird, dafür sei es aktuell noch zu früh, so Reichel.
Gespräche laufen
Mit den Top-Spielerinnen, die aktuell das WTA Finals absolvieren, gäbe es bereits Gespräche, erklärt die Turnierdirektorin. Durch den günstigen neuen Termin hofft man auf ein, zwei oder vielleicht auch mehr Top Ten-Spielerinnen. Helfen dabei soll auch, dass in der Woche nach dem Turnier in Linz das stets gut besetzte WTA 500er-Turnier in Stuttgart stattfindet.
Dass Linz ein gutes Pflaster ist, untermauern beeindruckende Zahlen. Bei den aktuell neun besten Spielerinnen, die bei den WTA Finals spielen, waren sechs schon in der Landeshauptstadt zu Gast. Insgesamt haben 19 frühere oder spätere Weltranglistenerste in beim Turnier aufgeschlagen.
Sichtbarkeit für Linz und Oberösterreich
Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP) betonen die Bedeutung des Turniers für die internationale Sichtbarkeit von Stadt und Land. So wird das Turnier in mehr als 150 Länder übertragen und kommt auf eine Reichweite von mehr als 100 Millionen Followern auf den Social-Media-Kanälen.
„Seit 35 Jahren ist das Turnier ein starkes Signal für den Frauensport und begeistert Jung und Alt gleichermaßen“, betont Vizebürgermeisterin Karin Leitner (SPÖ).
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