300 Millionen Corona-Schutzschirm für Veranstalter
WIEN/OÖ/NÖ. Die Bundesregierung stellt 300 Millionen Euro Corona-Hilfe für die schwer getroffene Event-Branche bereit. Der Schutzschirm wurde am 25. September präsentiert und gilt für künftige, corona-konform geplante Veranstaltungen, die aufgrund geänderter Maßnahmen dann vielleicht doch nicht stattfinden können.
Vizekanzler Werner Kogler, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Finanzminister Gernot Blümel und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger stellten sich vor die Presse.
Grundprinzip der Hilfen: Wird eine Messe oder eine Kulturveranstaltung aufgrund von Corona abgesagt - oder kann nur eingeschränkt stattfinden - sollen die nicht mehr stornierbaren Ausgaben ersetzt werden. Dieser Schutzschirm soll Veranstaltern von Kongressen, Messen, Tagungen, Konzerten und Theatern Planungssicherheit geben. Gelten werde er nur für Veranstaltungen, die gemäß der geltenden Coronabestimmungen geplant wurden, wegen steigender Zahlen und strengeren Crona-Maßnahmen aber dann doch nicht oder nur in geänderter Form stattfinden können.
Für breite Palette an Veranstaltungen
Der geplante Schutzschirm soll für eine breite Palette an Veranstaltungen gültig sein. „Ein großer, internationaler Kongress kann ebenso profitieren wie ein Kulturfestival oder ein Theater am Land“, so Kulturstaatssekretärin Mayer. Auch Veranstaltungen in Klubs und Diskotheken könnten darunter fallen.
Anreiz für Veranstalter
Kongresse und Kulturveranstaltungen seien auch für den Tourismus lebensnotwendig, so Ministerin Köstinger. „Der Schutzschirm soll ein Anreiz sein, soll Sicherheit geben, damit die Veranstalter wieder beginnen zu planen.“
Die Abwicklung wird die Österreichische Hotel- und Tourismusbank übernehmen. Detaillierte Regelungen werden derzeit erarbeitet. Das Hilfspaket muss noch vom Nationalrat beschlossen und von der EU-Kommission abgesegnet werden, in Kraft treten soll der Schutzschirm mit Anfang November.
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