Nahe dem Schillerpark soll ein Hochhaus entstehen
LINZ. Nordöstlich der Ecke Langgasse und Seilerstätte, angrenzend an den Kolpingplatz ist ein Neubau mit zehn Geschoßen geplant. Für eine Einreichung muss das Projekt noch den Gestaltungsbeirat der Stadt Linz passieren.
Das Hochhaus ist für eine gemischte Nutzung aus Büros, Geschäften und Wohnungen vorgesehen. Stimmt der Gestaltungsbeirat bei seiner nächsten Sitzung am 28. November den Plänen zu, kann das Projekt zur Einreichung gelangen.
Kritik an fehlendem Bebauungsplan für das Gebiet
Bereits im Oktober hatte der LinzPlus-Gemeinderat Lorenz Potocnik kritisiert, dass es für das Geviert Langgasse, Landstraße, Seilerstätte, Rudigierstraße keinen Bebauungsplan gibt. „Diese fehlenden Bebauungspläne sind symptomatisch für die Linzer Stadtplanung. Anstatt eine eigene, selbstbewusste Vorstellung für diesen Stadtteil zu entwickeln, überlassen wir wieder einmal den Investoren das Spielfeld.“, so Potocnik. Im letzten Gemeinderat hatte er dazu eine Anfrage an Stadtrat Dietmar Prammer gestellt, diese soll in der nächsten Sitzung am 15. Dezember beantwortet werden.
„Zusätzlicher Hochpunkt hier denkbar“
Stadtrat Prammer hält dazu fest, dass sich die Städtebauliche Kommission im September 2019 mit der Situation vor Ort befasst habe. Das Expertengremium habe ein Leitbild vorgezeichnet, welches die stadtplanerischen Vorgaben für künftige Bauvorhaben beim Schillerpark enthält. In dem Bericht ist bezüglich Langgasse-Seilerstätte festgehalten, dass ein „zusätzlicher Hochpunkt hier denkbar wäre. Dieser würde sich südlich an die Feuermauer des bereits bestehenden Imperial-Gebäudes anschließen.“
Kolpingplatz soll aufgewertet werden
Die Aufwertung des Kolpingplatzes sei ein wesentliches Ziel für die Stadt Linz, so Stadtrat Prammer, der grundlegende Rahmen für das Projekt sei durch die Experten vorgegeben. Die städtebauliche Weiterentwicklung orientiere sich daran. „Der Entstehung einer neuen attraktiven Platzfassade stehen wir daher aufgeschlossen gegenüber“, so der Planungsstadtrat.
Der etwa 260 Quadratmeter große Platz an der Ecke Langgasse und Seilerstätte wurde erst letztes Jahr nach einem Vorschlag der Kolpingsfamilie als „Kolpingplatz“ benannt.
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