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Paukenschlag im Tischtennis: Mauthausen zieht sich aus oberem Play Off der Bundesliga zurück

Markus Hochgatterer, 21.04.2020 11:39

MAUTHAUSEN. Hinter den Kulissen wurde zuletzt intensiv über die Zukunft des Traditionsvereines diskutiert: nun steht die Entscheidung fest! Das Team des ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen zieht sich aus der obersten Spielstufe zurück und will in der kommenden Saison mit einem Oberösterreicher-Team neu durchstarten. 
 

Schöne Erinnerung an die letzte gemeinsame Saison: Bernhard Kinz-Presslmayer, Simon Pfeffer und Andy Perreira gehen künftig sportliche getrennte Wege. Foto: PLOHE

Der Klub, der zuletzt ein Vierteljahrhundert fixer Bestandteil der 1. Bundesliga war steigt freiwillig vom oberen in das untere Play Off der höchsten Spielklasse des Landes ab. Eine Etage niedriger wollen die Donaumärkter nun ein schlagkräftiges Team für die Zukunft aufbauen.

Klub setzt ganz auf OÖ Power 

Gespielt wird künftig ohne Legionäre, der Kader soll sich ausschließlich aus Oberösterreichern zusammensetzen. So wird Klub-Urgestein Bernhard Kinz-Presslmayr in der kommenden Saison unter anderem für die beiden Rückkehrer Simon Oberfichtner (zuletzt Biesenfeld) und Martin Schaumberger (zuletzt Vorchdorf) als Leithammel fungieren. Der Innviertler Martin Leonhartsberger wird ebenfalls künftig für die Donaumärkter an der Platte stehen. „Obwohl wir in den vergangenen Jahren immer wieder starke Spieler und Legionäre in unseren Reihen hatten, haben wir es leider nicht geschafft, in der Bundesliga ganz vorne mitzuspielen. Unter Einbindung der aktiven Spieler, der Funktionäre und der Sponsoren wurde nun gemeinsam der Beschluss gefasst, einen neuen Weg einzuschlagen. Ich freue mich schon auf die neue Herausforderung und möchte mich auch bei meinen Kollegen Simon Pfeffer und Andy Perreira für die tolle Zeit bedanken. Ebenso bei Huber Wiesbauer, der uns als Haupt- und Namenssponsor erhalten bleibt“, sagt Kinz-Presslmayr über den Neuanfang.

Entscheidung über Fortführung der Saison 2019/2020 noch offen 

Endgültige Lösungen sollen bis 15. Mai fixiert sein. Das Bundesliga-Gremium wird in Zusammenarbeit mit dem ÖTTV seine Konsequenzen bis 27. April präsentieren. „Laut Statuten haben unsere Landesverbände freie Hand und können somit ihre Rückschlüsse intern ziehen. Unter Einhaltung aller Regierungsbestimmungen sollen Meisterschaftsentscheidungen getroffen werden“, erklärte der aus Katsdorf stammende ÖTTV-Präsident Hans Friedinger nach der Länderkonferenz. Ernst Promberger, Präsident des Oö. Landesverbandes konkretisiert: „Wir warten bis Ende April. Bei uns stehen zwei Runden vor Schluss 22 Meister fest. Diese beiden Runden wollen wir – wenn möglich – im Juni nachziehen. Wenn das nicht möglich ist, dann werden wir dennoch Meister finden. Das Cupfinale steht auch noch aus. Die meisten Einzel-Landesmeisterschaften wurden bereits ausgetragen, die fehlenden Entscheidungen sollten im Herbst nachgeholt werden.“


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