Frankfurt, Lens & Saudi-Arabien: Großes Interesse an Salzburg-Stürmer Sekou Koita
SALZBURG. Der malische Stürmer Sekou Koita steht aktuell zwar noch beim österreichischen Serienmeister RB Salzburg unter Vertrag, könnte den Klub jedoch bereits im Winter verlassen. Interesse am 23-Jährigen gibt es aus Deutschland, Frankreich und Saudi-Arabien.
Wie der italienische Transferexperte und Journalist Fabrizio Romano am heutigen Donnerstag, dem 9. November, verlautbarte, soll der malische Stürmer Sekou Koita vor einem Abgang im Winter stehen. Derzeit steht der 23-Jährige, dessen Marktwert laut „transfermarkt.at“ auf sieben Millionen Euro taxiert wird, beim amtierenden österreichischen Meister RB Salzburg unter Vertrag. In dieser Spielzeit kommt der Stürmer aufgrund einer Verletzung an Adduktoren auf nur fünf Einsätze, in welchen ihm drei Tore gelangen.
Dennoch sollen nun schon einige Klubs ihr Interesse an Koita signalisiert haben, um eine Verpflichtung im kommenden Transferfenster zu prüfen. Konkret nannte Romano dabei die deutschen Klubs Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart, aber auch den französischen Erstligisten und Champions-League-Verein RC Lens sowie namentlich nicht genannte Vereine aus Saudi-Arabien.
Afrika-Cup als Hindernis für Transfer
Ob ein Winter-Transfer aber wirklich Sinn macht, ist allerdings fraglich. Im kommenden Januar - und damit fast zeitgleich zum Beginn des Transferfensters - startet nämlich der Afrika-Cup 2024, dessen kommende Ausgabe in der Côte d“Ivoire stattfindet. Dort wird Koita mit seinem bereits qualifizierten Heimatland Mali aller Voraussicht nach teilnehmen, womit wohl eine sofortige Abstinenz vom neuen Klub verbunden wäre. Dazu suchen Klubs im kommenden Januar eben vermehrt nach Stürmern, die als Ersatz für abgestellte Spieler dienen würden. So muss Stuttgart während des Afrika-Cups beispielsweise auf seinen treffsicheren Offensivspieler Serhou Guirassy sowie Flügelspieler Silas verzichten.
Ein Transfer von Koita würde für Vereine wohl nur dann Sinn machen, wenn Koita als langfristige Lösung dienen soll und er nicht auf Anhieb Löcher stopfen muss. Auch eine Rückleihe an Salzburg könne an dieser Stelle Sinn machen, auch wenn dies ein recht unrealistisches Szenario ist. Der Vertrag des Stürmers läuft in Salzburg im kommenden Sommer aus, womit es für die Bullen die letzte Gelegenheit ist, um mit ihrem Sturmtalent noch Erlöse zu erzielen. Beim Verein ist Koita seit dem Jahr 2017. Damals wechselte er direkt aus seinem Heimatland in die Mozartstadt, in der er mit Ausnahme einer Leihe zum Wolfsberger AC, in seiner gesamten bisherigen Karriere aktiv war.
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