Vermisst nach Wanderung: Familienvater (34) überlebt 300-Meter-Sturz
HAWAII. Der 34-jährige Ian Snyder stürzte aus einer Höhe von 300 Metern und überlebte drei Tage lang am Fuße eines Wasserfalls. Mit einem gebrochenen Arm und zahlreichen Verletzungen sprach Snyder nun auf einer Pressekonferenz in Hawaii über seine Erlebnisse und dankte den Rettungskräften und der Wandercommunity vor Ort.
Snyder, ein Vater von drei Kindern aus Kalifornien, war allein auf einem als riskant geltenden Abschnitt des Ko'olau Summit Trail unterwegs, als seine Wanderung eine unerwartete Wendung nahm. Nach einem steilen Aufstieg entlang des Gipfels wurde der Weg zunehmend gefährlicher. In einem Moment der Unachtsamkeit kam es zum folgenschweren Sturz.
Lange Tage des Überlebens
Nach dem Sturz lag Snyder drei Tage lang verletzt und alleine neben einem Bach. Seine Familie meldete ihn als vermisst, und die Oahu Hiking Community mobilisierte ein Suchteam, das sich dank von Snyder vor dem Sturz geposteten Fotos und Videos in den sozialen Medien auf den ungefähren Aufenthaltsort konzentrieren konnte.
Der Moment der Rettung
Am dritten Tag hörte Snyder in seiner misslichen Lage das Geräusch eines Hubschraubers. Mit gebrochenem Arm und anderen Verletzungen gelang es ihm, die Aufmerksamkeit der Rettungsmannschaft auf sich zu ziehen. Die Retter, darunter Mitglieder der Honolulu Fire Department und EMS, zeigten sich fassungslos über sein Überleben nach einem derartigen Sturz. Die koordinierte Anstrengung der Oahu Hiking Community und die vor dem Unfall geteilten Bilder und Videos auf Social Media erwiesen sich als entscheidend bei der Lokalisierung und Rettung von Snyder. Die Tatsache, dass sein Standort genau bestimmt werden konnte, ermöglichte den Rettungskräften eine schnellere Reaktion.
Wanderer gesteht Fehler ein
In einer reflektierten Stellungnahme gab Snyder zu, dass das alleinige Wandern ein Fehler war. Er betonte, dass eine bessere Planung und Aufmerksamkeit für die Strecke hätte vermieden werden können. Diese Erfahrung, so Snyder, solle als Warnung dienen, nie allein zu wandern und sicherheitsbewusster zu sein. Snyder beschreibt sein Überleben als „göttliches Wunder“ und ist dankbar für den Einsatz der Rettungskräfte. Trotz der physischen und emotionalen Herausforderungen durch den Sturz sieht er in diesem Ereignis eine Möglichkeit, sein Leben nun bewusster zu leben.
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