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Drama in Niederösterreich: Mutter und Sohn (14) mit Kajak gekentert

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 31.07.2025 09:13

RÜHRSDORF. Eine Bootstour auf der Donau endete für eine schwedische Familie in Niederösterreich beinahe tragisch. Laut ORF kenterte am Dienstag, 29. Juli 2025 bei Rührsdorf im Bezirk Krems eines ihrer beiden Kajaks. Mutter und Sohn wurden abgetrieben.

Symbolbild: Oleksandra/stock.adobe.com
Symbolbild: Oleksandra/stock.adobe.com

Eine groß angelegte Rettungsaktion der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Familie plante mehrtägige Tour

Die vierköpfige Familie war mit zwei Kajaks auf einer mehrtägigen Tour unterwegs, die von Passau bis nach Bratislava führen sollte. Übernachtet wurde auf Campingplätzen entlang der Strecke. Am Dienstag wollten sie in Spitz anlegen – dort war jedoch kein Platz mehr, weshalb die Familie flussabwärts weiterfuhr.

Plötzlicher Pegelanstieg

Im Laufe des Tages stieg der Wasserstand der Donau rapide an. Innerhalb weniger Stunden erhöhte sich der Pegel laut Messungen um mehr als zwei Meter. Kurzzeitig herrschte Hochwasser, wodurch das Anlegen an sicheren Stellen kaum mehr möglich war. Beim Versuch, bei Rührsdorf ans Ufer zu gelangen, kenterte das Kajak der Mutter und des 14-jährigen Sohnes.

Mutter und Sohn klammerten an Ast

Der Vater konnte sich mit dem 10-jährigen Kind ans Ufer retten und Hilfe holen. Daraufhin startete eine großangelegte Suche mit rund 50 Einsatzkräften. Die Strömung war stark, Uferbereiche überflutet und dicht bewachsen – eine Bergung gestaltete sich entsprechend schwierig. Schließlich konnten zwei Feuerwehrmänner die Vermissten an einem Ast festklammernd entdecken und ans gegenüberliegende Ufer bringen.

Vorsorglich ins Krankenhaus

Alle vier Familienmitglieder wurden wegen möglicher Unterkühlung – die Wassertemperatur lag bei rund 16 Grad – ins Krankenhaus eingeliefert. Bereits am nächsten Tag konnten sie die Klinik wieder verlassen.

Feuerwehr warnt vor Donau-Nebenarmen

Nach dem Vorfall warnte die Feuerwehr vor den Gefahren der Donau und insbesondere ihrer Nebenarme. Wer längere Touren plane, solle Wasserstände regelmäßig prüfen und bei Anzeichen von Hochwasser frühzeitig abbrechen, so die Empfehlung laut ORF.


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