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Weinbauschule Krems startet Pionierprojekt für alkoholfreien und alkoholreduzierten Wein

Tips Logo Thomas Leitner, 16.09.2025 17:15

NIEDERÖSTERREICH. Neue Wege im Weinbau: Die Weinbauschule Krems testet erstmals in Österreich ein innovatives Membransystem, um Wein mit weniger oder ganz ohne Alkohol zu erzeugen.

Direktor Dieter Faltl, Kellermeister Rudolf Völker, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesgüterdirektor Erhard Kührer mit den alkoholreduzierten Weinen (Foto: Jürgen Mück)

Die Weinbauschule Krems eröffnet der niederösterreichischen Weinwirtschaft neue Perspektiven. Erstmals in Österreich kommt dort ein spezielles Membransystem zur Alkoholreduzierung von Wein zum Einsatz. Damit reagiert die renommierte Ausbildungsstätte auf den anhaltenden Trend zu alkoholfreien und alkoholreduzierten Weinen, die vor allem bei jüngeren Konsumentengruppen stark nachgefragt werden.

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte, dass sich der Wein-Genuss zwischen Tradition und modernen Trends bewege. Neben Klassikern wie Grüner Veltliner oder Riesling widme sich die Schule daher verstärkt den international wachsenden „No & Low“-Weinen.

Laut Direktor Dieter Faltl ermöglicht das neue Verfahren, den Alkoholgehalt gezielt zu senken, ohne die sortentypischen Aromen zu beeinträchtigen. Die Weinbauschule Krems arbeitet dafür mit dem burgenländischen Unternehmen Sengl-Pridt zusammen. Das Membransystem sei besonders schonend und eröffne dem österreichischen Weinbau völlig neue Möglichkeiten.

Kellermeister Rudolf Völker erklärt das Prinzip des Gegenstromverfahrens: Wein und Wasser werden in parallelen Leitungen transportiert, wobei Alkohol durch eine Membran austritt. Das Ergebnis sind verschiedene Weine mit abgestuften Alkoholwerten bis hin zum alkoholfreien Riesling. Erste Kostpakete mit sechs Flaschen stehen bereits zum Verkauf und bieten Interessierten einen direkten Vergleich.


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