Weitere Förderzusagen für Frauenberatungsstellen in OÖ
OÖ. Das Frauenressort des Landes OÖ unterstützt jährlich 22 Frauenberatungsstellen in Oberösterreich. In der letzten Landes-Regierungssitzung wurde die Förderung für weitere fünf Frauenvereine und Frauenberatungsstellen aus Mitteln des Frauenreferates genehmigt.
Die Frauenberatungsstellen beraten und unterstützen Mädchen und Frauen persönlich, telefonisch und online in unterschiedlichen Lebenssituationen. Sie bieten durch ihre kostenfreie, anonyme und vor allem kompetente Beratung eine unverzichtbare Hilfestellung. Expertinnen unterstützen alle Frauen und Mädchen und motivieren sie, selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu gehen.
Auch 2021 konnte trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Corona-Pandemie das Beratungsangebot aufrecht gehalten werden. Es wurden annähernd 30.000 Einzelberatungen, zum Teil persönlich, aber auch telefonisch, per E-Mail oder mittels Online Beratung, abgehalten.
„Gerade auch die Corona-Pandemie hat erneut aufgezeigt, dass es regionale Anlaufstellen und Beratungsmöglichkeiten für die Frauen und Mädchen in Oberösterreich braucht. Die Frauenberatungsstellen leisten hier einen extrem wichtigen Beitrag. Ich bedanke mich bei den zahlreichen Mitarbeiterinnen der Frauenvereine und Frauenberatungsstellen, die tagtäglich wertvolle Arbeit leisten und den Frauen und Mädchen in Oberösterreich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit viel Kraft und Einfühlungsvermögen beraten und unterstützen sie in den unterschiedlichsten Lebenslagen“, betont Frauen-Landesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Weitere Förderungen
In der letzten Landes-Regierungssitzung wurde die Förderung für weitere fünf Frauenvereine und Frauenberatungsstellen aus Mitteln des Frauenreferates genehmigt. Das autonome Frauenzentrum erhält im Jahr 2022 57.000 Euro, Frau für Frau Braunau erhält 41.660 Euro und die Frauenberatungsstelle Wels, Frau zu Frau erhält 22.800 Euro. Weiters bekommen die Frauenberatung WOMAN - VSG 27.550 Euro und die Gesellschaft für Frauen und Qualifikation mbH, VFQ 53.200 Euro.
Von Haberlander wurde für „Frauen in Bewegung Gmunden“ eine Förderung in der Höhe von 12.350 Euro in Aussicht gestellt, ebenso für NORA – Beratung für Frauen und Familie in der Höhe von 15.200 Euro und SPEKTRUM Frau-Familie-Fortbildung in der Höhe von 9.500 Euro.
Notfallalarmsystem
Neben der Förderung zur allgemeinen Vereinstätigkeit konnte im Jahr 2022 auch um eine einmalige Förderung in der Höhe von bis zu 2.500 Euro angesucht werden. Diese extra Förderung gilt der Installierung eines Notfallalarmsystems in den Beratungsstellen. So wird gewährleistet, dass in schwierigen Situationen rasch Hilfe gerufen werden kann.
Vernetzte Online-Frauenberatung erweitert Angebot
Ergänzend startete vor kurzem die „Online Frauenberatung Oberösterreich“. Zahlreiche oberösterreichische Frauenberatungsstellen vernetzten sich und bieten nunmehr seit April 2022 einen One Stop Shop der Frauen- und Mädchenberatung an. Die Themen reichen von einer Beratung zur Selbststärkung, zur Berufs- und Schwangerschaftsberatung, über Beratung zu juristischen und finanziellen Fragen bis hin zur Beratung von Gewalt betroffenen Frauen. Onlineberatung ist eine erste Orientierung bei schwierigen Lebenssituationen. Sie ist professionell, rund um die Uhr, schnell, anonym und kostenlos. Diese Form der Beratung hilft vor allem jenen Frauen und Mädchen, denen es leichter fällt, ihre Gedanken niederzuschreiben als auszusprechen.
„Vor allem für junge Frauen und Mädchen, die Angst und Sorgen haben, stellt die persönliche Kontaktaufnahme mit Beratungsstellen oft schon eine Hürde dar. Die Kommunikation über digitale Medien und textbasierte Beratung ist ihnen jedoch meist vertraut. Oft haben sie keine Zeit für ein Telefonat oder können neben ihren Familien nicht sprechen und ihre Gedanken erst abends oder nachts ungestört ordnen. Ich bedanke mich nochmals bei allen Beraterinnen der teilnehmenden Stellen, die sich in dieser vernetzten Online Beratung engagieren und auch auf diese Weise für die Frauen und Mädchen in Oberösterreich zur Verfügung stehen“, betont Frauen-Landesrätin Haberlander.
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