So werden Abfälle im Haushalt rund um die Weihnachtszeit richtig getrennt

Rund um die Weihnachtszeit steigt die Abfallmenge, insbesondere im Kartonagen- und Papierbereich, seit einigen Jahren. In Summe sorgen diese Mengen aber für keinen Ausreißer in der Mengenstatistik. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass sich das Volumen kaum im Gewicht niederschlägt. Kartonagen und Papierverpackungen füllen zwar die Papiertonne schnell an, werden aber spätestens bei der Abholung im Presswagen auf einen Bruchteil des ursprünglichen Volumens zusammengedrückt. Ähnlich verhält es sich bei Kunststoffverpackungen.

Beim Restmüll steigen die Mengen zur Weihnachtszeit im Schnitt um bis zu zehn Prozent. Der größte Anteil liegt bei Altglas, mit einem Plus von 25 bis 30 Prozent rund um die Feiertage.

Welche Abfälle in welche Tonne gehören

Oberösterreich liegt laut Energie AG in der Trennquote zwar im österreichischen Spitzenfeld, viele Abfälle finden dennoch nicht den Weg in die richtige Tonne.

Was wohin gehört: 

• Papier- und Kartonverpackungen können im Altpapier entsorgt werden. Sind diese sehr stark verschmutzt, gehören diese in die Restmüll-Tonne. Generell gilt: Speiseverpackungen sollten löffelrein sein.
• Umweltbewusste Christkindl verpacken ihre Geschenke ausschließlich in Zeitungspapier oder Packpapier, diese können im Altpapier-Container entsorgt werden.
• Papier ist nicht gleich Papier. Geschenkpapier gehört in den Altpapier-Container, sofern es nicht kunststoffbeschichtet ist oder Glitzer enthält. In diesen beiden Fällen gehört es ebenfalls in die Restmüll-Tonne. Tipp: Fühlt sich das Geschenkpapier wie Kunststoff an, ist es beschichtetes Papier.
• Füllmaterialien wie z.B. Styropor gehören in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne. Handelt es sich um große Styropor-Verpackungen sollten diese ins Altstoffsammelzentrum gebracht werden.
• Kaputte Christbaumkugeln und Kerzenreste gehören in die Restmüll-Tonne.
• Nach den Weihnachtsfeiertagen sind auch die Biomülltonnen zumeist übervoll. Wichtig ist, dass nur unverpackte und nicht verdorbene Lebensmittel bzw. Essensreste in die Biomülltonne kommen.

„Die Tage rund um Weihnachten sind immer wieder eine außergewöhnliche Zeit im Jahr, die uns als Entsorgerin eine detaillierte und intensive Planung abverlangt“, so Lukas Wessely und Thomas Kriegner-Gruss, Geschäftsführer der Energie AG Umwelt Service. „Wir stellen uns auf längere Zeiträume bei den Sammeltouren ein und setzen zusätzliche Fahrzeuge für die Müllentsorgung ein. Ein großer Dank gilt den Kollegen, die über die Feiertage für uns im Einsatz sind und den Betrieb sicherstellen.“