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Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf wird nicht geschlossen

Tips Logo Wurzer Katharina, 11.11.2020 17:20

OÖ. Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf wird nicht geschlossen, informiert Agrar-Landesrat und OÖ Bauernbund Landesobmann Max Hiegelsberger. Er war gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger an den Verhandlungen beteiligt.

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger gibt bekannt, dass die Zuckerfabrik Leopoldsdorf nicht geschlossen werden muss. Dazu wurde die Anbaufläche erhöht. (Foto: BMLRT/Paul Gruber)

Im August 2020 verkündete der Aufsichtsrat der Agrana die Schließung der Zuckerfabrik in Leopoldsdorf, sollte die Anbaufläche nicht auf 38.000 Hektar im kommenden Jahr steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, rief Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) im September zu einem runden Tisch, bei dem der „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“ geschlossen wurde. Dieses gemeinsame Bekenntnis hat sich nun gelohnt. „Es freut mich ganz besonders, dass durch das rasche Handeln aller Beteiligten und dem Einsatz von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger die Versorgung mit Zucker aus heimischer Produktion gesichert werden konnte. Allein in Oberösterreich konnten wir die Anbaufläche um 30 Prozent steigern. Ohne die enorme Ausweitung der Anbaufläche durch die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern wäre die Rettung der Zuckerfabrik Leopoldsdorf nicht möglich gewesen“, führt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) aus.

Mehr als 100 neue Zuckerrübenbauern

Die klimatischen Bedingungen für den Zuckerrübenanbau seien in Oberösterreich ideal. 2019 betrug die Anbaufläche 5.350 Hektar, 2020 sind es bereits 6.230. Im Oktober diesen Jahres stiegen mehr als hundert Bauern in Oberösterreich mit rund 600 Hektar in den Zuckerrübenanbau ein. „Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern liefern aufgrund der guten Ertragslage im Jahr 2020 bereits ein Viertel der österreichweiten Zuckerrübenmenge. Im Land ob der Enns werden durchschnittlich 92 Tonnen Zuckerrüben je Hektar produziert. Das sind sehr gute Werte. Gerade in Zeiten des Klimawandels und des bewussten Einkaufes regionaler Lebensmittel ist dies eindeutig ein Zeichen in die richtige Richtung“, sagt Hiegelsberger abschließend.


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