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Teuerung: 6,9 Millionen für Regionalbusunternehmen werden früher abgegolten

Tips Logo Karin Seyringer, 27.02.2023 17:58

OÖ. Die Teuerung bei Treibstoffen und Lohnabschlüssen haben den im OÖ Verkehrsverbund tätigen Regionalbusunternehmen wirtschaftlich stark zugesetzt. Das Land OÖ wird über die landeseigene OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft dafür sorgen, dass den Unternehmen die Teuerung in den Verkehrsdienstverträgen früher abgegolten wird.

Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)
Symbolfoto (Foto: Volker Weihbold)

Zwischen der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft und den Regionalbusunternehmen bestehen Verkehrsdienstverträge, über die den Unternehmen die Kosten für die erbrachten Verkehrsdienste abgegolten werden. Diese Verträge sehen eine zeitlich nachlaufende Wertsicherung vor, bei der moderaten Teuerung in den letzten zwei Jahrzehnten auch ausreichend. Aktuell führen die sprunghaft angestiegenen Treibstoffpreise und Lohnabschlüsse jedoch dazu, dass die Unternehmen den Ausgleich für entstandene Mehrkosten erst stark zeitverzögert erhalten würden. Die Preissteigerungen im Jahr 2022 würden so auf Basis der aktuellen Verträge erst im Jahr 2024 ausgeglichen.

6,9 Millionen Euro früher abgegolten

Daher haben Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) in der Regierungssitzung am Montag bekannt gegeben, dass abgefedert wird, um drohenden Liquiditätsproblemen entgegenzuwirken. Konkret wird die zeitliche Wirkung der Wertsicherungsregelung verkürzt und so ein zeitnaher Ausgleich der Teuerung erreicht. Im Jahr 2023 sind rund neun Prozent an Teuerungswirkungen zu erwarten, die dann sofort ausgeglichen werden sollen. Dies führt im Jahr 2023 zu einem Betrag von rund 6,9 Millionen Euro, der den Regionalbusunternehmen früher abgegolten wird.

Aufrechterhaltung des öffentlichen Regionalbusverkehrs

„Die Regionalbusunternehmen sind eine wichtige Säule des öffentlichen Verkehrs in unserem Land. Sie haben in der Vergangenheit einen wertvollen Beitrag geleistet, um den Oberösterreichern gerade im ländlichen Bereich ein verlässliches Mobilitätsangebot zu garantieren. Mit dieser entscheidenden Maßnahme tragen wir ein Stück weit zur Entlastung der Unternehmen bei und stellen sicher, dass diese wichtige Dienstleistung aufrechterhalten werden kann“, betont Landeshauptmann Stelzer.

Landesrat Steinkellner ergänzt: „Diese vorgezogene Finanzierung wird den Regionalbusunternehmen helfen, ihre laufenden Kosten für Löhne und Betrieb besser zu bedecken. Wir sind uns bewusst, dass die Regionalbusunternehmen einen enormen Beitrag zur Mobilitätsbewältigung und zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes beisteuern. Um dies auch zukünftig sicherzustellen, werden wir die Unternehmen auf diese Weise unterstützen.“


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