Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Bosch Linz investiert 18 Millionen Euro in Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur

Tips Logo Anna Fessler, 20.04.2023 19:17

OÖ. Landesrat Markus Achleitner sieht Wasserstoff als Schlüsselfaktor für einen zukunftsfitten Wirtschaftsstandort OÖ. Eine besondere Rolle komme dabei dem Bosch-Standort in Linz zu, wie Achleitner ihm Rahmen seines gemeinsamen Besuchs mit Bundesminister Martin Kocher im Bosch Engineering Center meinte.

V.l.: Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzender Robert Bosch AG Ö, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Birgit Tauber (FFG Österreich), Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher und Christian Ganser, Standortleiter Bosch Linz. (Foto: Enzo Holey)

Der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher besuchte gemeinsam mit Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner das Bosch Engineering Center in Linz. Die Bosch-Gruppe investiert weltweit bis 2025 rund drei Milliarden Euro in klimaneutrale Technik wie Elektrifizierung und Wasserstoff. Allein am Standort Linz sollen rund 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur fließen.

Wasserstoff-Offensive in Oberösterreich

Wasserstoff sei für den Wirtschaftsstandort OÖ ein Schlüsselfaktor, so Achleitner. „Daher haben wir vergangenen Montag auch eine eigene ‚OÖ. Wasserstoff-Offensive 2030‘ präsentiert. Diese umfasst neben einem neuen Wasserstoff-Forschungszentrum für Oberösterreich, das in Wels angesiedelt wird, auch ein OÖ. Wasserstoff-Netzwerk, in dem die zahlreichen Aktivitäten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen bezüglich Wasserstoff-Einsatz und Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft gebündelt werden.“ Dem Bosch-Standort Linz komme mit mit seiner Entwicklungstätigkeit eine wichtige Rolle zu.

Wirtschaftsministerium fördert Entwicklungsprojekt von Bosch

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Österreich werden dabei auch durch die Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung unterstützt, abgewickelt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Über die FFG fördert das Wirtschaftsministerium (BMAW) aktuell aus den Mitteln der Klima- und Transformationsoffensive u.a. ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Bosch. Das Projektziel ist die Entwicklung von sogenannten PEM-Elektrolyse-Stacks zur Serienreife. Sie sind das Herzstück von Elektrolyseuren und damit das zentrale Element bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Für dieses Vorhaben am Standort Linz wurden knapp über 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln vergeben.

Wirtschaftsminister Kocher: „Klima- und Transformationsoffensive“

„Innovationskraft und die Realisierung von Innovationen sind für die Zukunft des Standorts Österreich entscheidend. Daher setzen wir seitens des BMAW mit der raschen Umsetzung der Klima- und Transformationsoffensive den richtigen Schritt, den es jetzt braucht. Ich freue mich, dass ich mir heute bei Bosch als international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ein Bild von der Umsetzung der geförderten Projekte machen darf“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Kocher anlässlich seines Besuchs in Linz.

300 Millionen Euro für transformative Unternehmensprojekte

Insgesamt werden seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft 600 Millionen Euro an Förderungen zur Unterstützung der österreichischen Wirtschaft bei ihrem nachhaltigen und digitalen Wandel bis 2026 bereitgestellt. Davon werden über 300 Millionen Euro vom BMAW für transformative Unternehmensprojekten mit experimenteller Entwicklung und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkte sind die Schlüsselsektoren Automotive, Mikroelektronik und Life Science.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden