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Studie: Junge Wissenschaftler kämpfen mit unsicheren Perspektiven

Tips Logo Online Redaktion, 14.09.2025 18:25

Ö. Österreichs Forschende zeigen sich grundsätzlich zufrieden – doch vor allem für den wissenschaftlichen Nachwuchs fehlen klare Perspektiven.

Befristete Verträge mit unsicheren Aussichten belasten vor allem junge Forschende und Frauen. (Foto: Javin59/stock.adobe.com)

Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Befragung von mehr als 3.300 Wissenschaftlern durch die Marktforschungsgesellschaft Spectra im Auftrag des Wissenschaftsfonds FWF. Zwei Drittel der Befragten bewerten ihre Arbeit positiv, loben Autonomie, Forschungsfreiheit und internationale Vernetzung. Auch Mentoring und der kollegiale Austausch werden hochgeschätzt.

Befristete Verträge

Deutlich kritischer fallen die Einschätzungen zu Karrierechancen und Arbeitsbedingungen aus: Befristete Verträge sind vor allem bei jungen Forschenden und Frauen die Regel, verbunden mit hoher Belastung und unsicheren Aussichten. Fast 90 Prozent streben eine unbefristete Stelle an, trauen sich aber nur zu einem Viertel realistische Chancen darauf zu. Acht von zehn Postdocs äußern Zweifel an einer akademischen Laufbahn. Starre Hierarchien, mangelnde Flexibilität und geringe gesellschaftliche Wertschätzung verstärken diese Unsicherheit.

Während der FWF für Förderangebote, Beratung und Open-Science-Initiativen Anerkennung erhält, sorgt die geringe Bewilligungsquote für Unmut. Insgesamt zeigt die Umfrage: Österreich bietet attraktive Forschungsbedingungen, doch ohne verlässliche Karrierewege bleibt die Zukunft für viele Forschende ungewiss.


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