Inselerfahrungen und Liebe bei den Donaufestwochen
GREIN. Seit 2003 hebt Intendantin Michi Gaigg bei den Donaufestwochen im Strudengau alte Schätze aus der Vergessenheit, heuer Haydns Oper „Die wüste Insel“. Im Flashmob am Esperantoplatz in Grein machte das Opernensemble jüngst Lust auf eine Inselexpedition. Das Publikum am Premierenwochenende auf Schloss Greinburg zeigte sich von der Expedition auf die „wüste Insel“ äußerst angetan.
In einem emotionalen Ausnahmezustand befinden sich zwei Schwestern, die ihre traumatischen Erfahrungen rund um Entführung, Verirrung und Verwirrung auf unterschiedliche Weise zu bewältigen versuchen. Verleiht Silvia allen Widrigkeiten zum Trotz ihrem Leben Leichtigkeit, kreist Constanze gedanklich im Schweren.
Haydn hat seine „wüste Insel“ besonders geliebt: „wann sie erst meine Operette l’Isola disabitata […“ hören würden: dann ich versichere, daß dergleichen Arbeit in Paris noch nicht ist gehört worden und vielleicht ebensowenig in Wien“, schrieb er im Mai 1781 an seinen Verleger.
Begeisterter Applaus
In der Bühnenfassung dieses Opernjuwels (Regie: Manuela Kloibmüller) begeisterte das L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Erich Traxler das Premierenpublikum auf Schloss Greinburg einmal mehr. Berührend Fernando (Markus Miesenberger) und Enrico (Stefan Zenkl) mit Constanze (Cornelia Traxler) und Silvia (Marelize Gerber) in Arien und einem im Finale wundervollen Quartett. Zum Ende finden sich zwei glückliche Paare. Begeisterter Applaus für einen bezaubernden Premierenabend.
Weitere Termine
Zu sehen ist „Die wüste Insel“ noch am 9., 10. und 11. August 2024, jeweils 19 Uhr, im Arkadenhof Schloss Greinburg (bei Schlechtwetter im Rittersaal), Grein.
Karten zu allen Veranstaltungen der donauFESTWOCHEN sind online unter www.donau-festwochen.at/tickets (Print@Home) sowie im Festwochenbüro unter Tel. 07268 26857 und unter office@donau-festwochen.at erhältlich.
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