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Tödlicher Pferdevirus im Bezirk Perg: Kontrollzone eingerichtet

Markus Hochgatterer, 28.06.2019 14:20

BEZIRK PERG. Wie Landesveterinärdirektor Dr. Thomas Hain bekannt gab, wurde bei einem 17-jährigen Pferd im Bezirk Perg die sogenannte „Ansteckende Blutarmut der Einhufer“ (EIA) – ein infektiöse Anämie - entdeckt. Diese Krankheit ist anzeigepflichtig und erfordert Untersuchungen bei Pferden und Eseln in der näheren Umgebung. Für den Menschen stellt sie keine Gefahr dar.

Da eine Heilung nicht möglich ist, muss das betroffene Tier getötet werden.   Symbolbild: vowe
Da eine Heilung nicht möglich ist, muss das betroffene Tier getötet werden. Symbolbild: vowe

Die EIA ist eine nach dem Tierseuchengesetz anzeige- und bekämpfungspflichtige Tierkrankheit und wird durch ein Virus ausgelöst. Sie ist weltweit verbreitet und wird durch Stechmücken übertragen. Sie kommt gelegentlich auch in Österreich vor. Der letzte Fall war im Jahr 2002. Aktuell gibt es zwei Fälle gleichzeitig: im Bezirk Perg und in Vorarlberg (Lustenau), welche aber kaum miteinander zu tun haben dürften.

Für den Menschen ist die Krankheit nicht ansteckend 

Das in Oberösterreich betroffene Tier ist klinisch krank und der aufmerksame behandelnde Tierarzt hat den Verdacht auf diese anzeigepflichtige Krankheit gemeldet. Die amtliche Untersuchung von Blutproben hat nun die Infektion bestätigt. Für das betroffene Tier ist eine Therapie und Heilung nicht möglich, es wird daher schmerzfrei getötet.Rund um den Standort dieser Pferdehaltung wird nun eine Kontrollzone eingerichtet (1 Kilometer), in welcher alle Einhufer zweimal im Abstand von drei Monaten amtlich untersucht werden.

Verbringungsverbot für Einhufer 

In der Zone gilt für Einhufer ein generelles Verbringungsverbot. Eine Teilnahme an Turnieren und anderen Veranstaltungen sowie der Verkauf oder das Umstellen in einen anderen Betrieb sind somit nicht erlaubt. Ebenso dürfen keine neuen Tiere eingestallt werden. Weidegang und Ausreiten mit betroffenen Tieren sind möglich. 

Kontrollzone eingerichtet 

In der Kontrollzone befinden sich vier Haltungen mit insgesamt acht Tieren sowie zwei Einstellbetriebe mit insgesamt 39 Pferden. Die betroffenen Halter wurden bereits informiert. Wo oder wann sich das betroffene Tier infiziert hat, konnte bislang nicht geklärt werden.


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