Gepflegter Wildwuchs in Raab
RAAB. Die Grünen aus Raab setzen ein wichtiges Zeichen gegen das Bienen- und Insektensterben.
„Der Artenrückgang nimmt mittlerweile bedrohliche Ausmaße an und daher wollten wir in unserem näheren Umfeld sofort etwas dagegen unternehmen. Wir sind auf die Gemeinde zugegangen und haben uns gemeinsam mit Amtsleiterin Anja Wöcker kommunale Flächen angesehen, die geeignet erschienen, neue Lebensräume für Blumen und Insekten entstehen zu lassen“, berichet Claudia Brunner von den Grünen. Bisher wurden in Raab die Wiesenflächen oft gemäht, wobei das Mähgut liegen blieb. Durch diese Düngung entstanden starkwüchsige, gräserreiche Wiesen. Damit ein Erblühen wieder möglich ist, werden die Wiesen von den Bauhofmitarbeitern nur noch zweimal jährlich mit dem Balkenmäher gemäht. Die weitere Betreuung wie das Heuen, der Abtransport des Grasschnittes, die Beobachtung und Aussaat übernehmen ab sofort die Grünen.“Durch das Abtransportieren des Grasschnittes werden die Wiesen magerer. Auch die Samenreife wird durch das späte Mähen ermöglicht und es stellt sich eine artenreiche Pflanzengesellschaft ein. Das bildet die Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Bienen, Schmetterlingen und andere Insekten“, so Brunner. Und weiter: „Diese Entwicklung braucht etwas Zeit, wir müssen sie uns und unserer Natur geben.“
Dank an Gemeinde
Ein großer Dank der Grünen geht an Bürgermeister Josef Heinzl, welcher sich von Anfang an kooperativ zeigte und das Projekt unterstützte. „Bei uns in Raab funktioniert die Zusammenarbeit der verschiedenen Fraktionen sehr gut. Das sieht man an diesem Projekt“, informiert Claudia Brunner.
Durch Schilder erkennbar
Die Flächen, welche von den Grünen betreut werden, sind eine Wiese beim Loherberg, eine in Hirschdobl, die Umrandung beim Friedhofsparkplatz und eine oberhalb vom Funcourt. „Damit man in Zukunft sofort erkennt, um welche Grünflächen es sich handelt, werden demnächst Hinweisschilder aufgestellt“, informiert Brunner.
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