
RIED. Abstieg in die zweite Liga und Rücktritt des Präsidenten Roland Daxl. Die SV Guntamatic Ried steht vor einer Neuausrichtung. Dabei wartet auf SVR-Geschäftsführer Rainer Wöllinger eine Menge Arbeit.
„Wenn du nur vier von 31 Saisonspielen gewinnst, dann hat du es auch nicht verdient, in der Bundesliga zu spielen“, so SVR-Abwehrspieler Markus Lackner nach der 0:2-Niederlage in Hartberg.
Viel Arbeit
Torhüter Samuel Radlinger sprach von einer Katastrophe. Schwer getroffen hat der Abstieg auch SVR-Geschäftsführer Rainer Wöllinger. „Der Abstieg tut extrem wehr. Ich habe bis zum Schluss an das Wunder geglaubt“, sagt der Geschäftsführer, der den Fokus auf die Neuausrichtung legt: „Es bleibt keine Zeit zum Trauern. Auf uns wartet eine Menge Arbeit.“
Neuausrichtung ohne Roland Daxl
Auf die Unterstützung des bisherigen Präsidenten Roland Daxl wird der Geschäftsführer verzichten müssen, denn dieser hat seinen Rücktritt erklärt. „Rolands Entscheidung hat uns alle sehr getroffen. Er hat sehr viel für den Verein geleistet. Sein Rücktritt hinterlässt eine große Lücke“, sagt Wöllinger.
In den kommenden Tagen werden er und sein Team die Saison analysieren und daraus die nötigen Schlüsse ziehen. „Die Zeit drängt, dennoch werden wir uns die nötige Zeit für alle Entscheidungen nehmen. Jeder Schritt muss gut überlegt sein. Wir wollen den Abstieg als Chance für einen Neuanfang nutzen“, informiert Wöllinger. Ob in der kommenden Saison Maximilian Senft weiterhin als Trainer der Rieder fungieren wird, steht noch nicht fest. „Es laufen Gespräche. Entschieden ist jedoch noch nichts“, so Wöllinger.
Umbruch
Ein neues Gesicht dürfte die Mannschaft der Rieder bekommen. Leistungsträger Tin Plavotic oder Michael Martin werden kaum zu halten sein. Hinter dem Verbleib von Samuel Radlinger steht ebenfalls ein großes Fragezeichen. Weiters kann man davon ausgehen, dass die beiden Stürmer Christoph Monschein und Seifedin Chabbi nächstes Jahr nicht mehr das Trikot der Rieder tragen werden.