Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Award: Mutige Unternehmen aus dem Innviertel trotzen Herausforderungen

Theresa Senzenberger, 24.10.2025 10:27

INNVIERTEL. Fünf Preisträger des Hotspot-Innviertel-Awards wurden beim „Feierabend“ in der FACC Academy in Reichersberg präsentiert. Ihre Gemeinsamkeit: Sie begegnen Herausforderungen mutig, innovativ und erfolgreich.

Die Preisträger des Hotspot-Innviertel-Awards wurden in Reichersberg geehrt. (Foto: Hotspot Innviertel/Markus Rambossek)

Wie kann ein Unternehmen in herausfordernden Zeiten mutig in die Zukunft gehen? Die Antwort auf diese Frage war das zentrale Kriterium für die Zuerkennung der diesjährigen Hotspot-Innviertel-Awards. Die fünf Preisträger überzeugten mit unterschiedlichsten Ansätzen.

Der Hotspot Innviertel besteht aus 242 Firmen, Schulen und Institutionen. Erstmals durfte die Steuergruppe der Initiative die Auswahl für die Preisverleihung übernehmen. 30 Innviertler Unternehmen wurden nominiert, fünf von ihnen erhielten die Auszeichnung. Die Preise wurden ohne Kategorien und Reihung vergeben.

Innovatives Recycling

Ausgezeichnet wurde die RDG Recycling Group aus Mühlheim. Das 2009 gegründete Unternehmen spezialisierte sich auf Kunststoffrecycling und -wiederaufbereitung und expandierte in den vergangenen Jahren stark. Dank einer neuartigen Maschine kann Kunststoff in bislang unerreichter Reinheit getrennt und sortiert werden, wie Geschäftsführer Franz Kobleder erklärte: „Es handelt sich um einen Prototyp, den es so noch nirgendwo gibt.“ Er nahm den Preis gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Markus Zwingler entgegen.

Frauen in Führungsebenen

Prämiert wurde auch das 2023 gegründete Frauennetzwerk „FACC Wings for Women“. Ziel ist mehr Diversität und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis bei den Beschäftigten und auf der Führungsebene des Luftfahrtunternehmens. Dass ein solches Projekt notwendig ist, wurde Sabine Lenzbauer, FACC Vice President Procurement und Präsidentin des Netzwerks, bewusst, nachdem sie festgestellt hatte, dass es auf ihrer Führungsebene keine einzige Frau gab.

Chefin auf Augenhöhe

Eine weitere Preisträgerin ist Theresa Neumüller. Sie führt die von ihrem Vater gegründete Firma Neumüller Rolltore in Weng fort. Das Unternehmen baut Tore für jeden Einsatzbereich – ob im Hochgebirge oder in der Großstadt. „Der Anfang war nicht einfach, aber meine Tochter ist eine Chefin auf Augenhöhe. Das schätzen unsere Mitarbeiter“, sagte Ulrike Neumüller.

Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert

Die zwei weiteren Preisträger setzen auf Tradition und Innovation. Die Wurzeln von Metall Auer in Wernstein reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. „Wir haben uns von einer Hammerschmiede zu einem Metallbau-Betrieb mit High-Tech-Maschinenpark entwickelt“, berichtet Prokuristin Maria Auer. Das Unternehmen mit 180 Mitarbeitern ist weltweit tätig. Das Erfolgsrezept: „Nie aufgeben, alles ausprobieren, versuchen, Träume zu verwirklichen und den Mut nicht verlieren.“

Landjugend veröffentlichte Traditionsbuch

Die Landjugend des Bezirks Schärding erhielt einen Sonderpreis. Sie zeigt, wie man Tradition leben und in die Zukunft führen kann – und das mit rund 1.400 Mitgliedern in 17 Ortsgruppen. Mit zahlreichen Projekten leisten die Mitglieder einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft. Zuletzt wurde mit dem Kindergarten St. Florian zusammengearbeitet, ein großes Erntedankfest organisiert und ein Traditionsbuch mit alten Rezepten, Liedern und Bräuchen herausgegeben.

Neues Innviertel-Memo

Auch das Publikum wurde an diesem Abend für seine Teilnahme belohnt. Bei einem Innviertel-Quiz konnten die Besucher das neu erschienene Innviertel-Memo gewinnen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden