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Rohrbacher Rennradler haben ausgewintert: Rene Pammers Saisonausblick

Sebastian Wallner, 23.03.2022 12:00

ST. JOHANN. Schneeglöckchen und Rennradfahrer haben eines gemeinsam: Sobald die eisigen Wintertage vorbei sind, kommen sie aus ihrem Winterquartier und scheuen dabei vor kalten Temperaturen nicht zurück. Bei den Rennradfahrern ist das Winterquartier meist die „Walze“. So auch bei Rene Pammer aus St. Johann.

  1 / 2   Rene Pammer beim "King of the Lake" rund um den Attersee im Herbst 2021 (Fotos: www.sportfotograf.com)

„Um bestmöglich vorbereitet zu sein, gibt's viel Walzentraining, sofern es geht viel Langlauf und zusätzlich Skitouren und Laufen als Alternativprogramm“, berichtet Pammer. Für die Rennrad-Laien: Die Walze ist ein Trainingsgerät mit einer Widerstandseinheit, in das man das eigene Rad einspannt. Mittlerweile ist die aber wieder verstaut, es wird auf der Straße gefahren.

Für Pammer geht es kommenden Sonntag in Leonding richtig los, „das Rennen dort dient aber nur als Vorbereitung“. Die richtigen Highlights kommen später: „Die österreichischen Einzelzeitfahr-Meisterschaften in Haag sind für mich als Titelverteidiger eine persönliche Herausforderung, vor allem weil ich eigentlich kein gelernter Zeitfahrer bin“, blickt Pammer auf die kommende Saison. Ihm kommen eher die Alpenpässe entgegen. Die gibt's dann im Sommer, zum Beispiel beim Glocknerkönig auf den Großglockner rauf. „Außerdem hätte ich vor, im September bei der UCI GranFondo WM in Italien das Zeitfahren und Straßenrennen zu fahren.“

Konsequentes Training

Damit es bei diesen Rennen möglichst weit nach vorne geht, ist professionelles Training unerlässlich; das Amateur-Niveau hat sich in den letzten Jahren dem Profi-Level genähert. Selbst im Herbst und Winter kehrt bei Pammer nie so richtig der Schlendrian ein: „Der Herbst wird zum Biken genützt und für Spaßausfahrten, bis es Winter wird. Hier steht vor allem die Freude am Sport im Vordergrund.“ Vor Kurzem war Pammer in Innsbruck bei einem professionellen Leistungstest: „Mir wurde gesagt, dass ich einen sehr außergewöhnlichen 'Motor' habe mit hoher Effizienz. Meine maximale Sauerstoffaufnahme liegt bei über 80. Das entspricht Profisport-Niveau.“

Für die velo.crew unterwegs

Fahren wird Pammer kommendes Jahr natürlich weiterhin für die velo.crew PopaFlo, schließlich ist er dort Obmann und Gründungsmitglied. „Uns verbindet eine langjährige Freundschaft, die uns antreibt, etwas gemeinsam zu bewegen; und wenn wir dann so einen tollen Zuspruch von allen Breitensportschichten und vor allem von jungen, motivierten Leuten erhalten, die dabei sein wollen, freut uns das umso mehr. Da ist man auch stolz, als Vorbild den anderen etwas lernen zu dürfen“, sagt Pammer.

Tipps für Schönwetter-Radler

Wer sein Radl erst noch auswintern muss und eher zu den Schönwetter-Fahrern zählt, für den hat Pammer folgenden Tipp parat: „Am besten einfach fahren, egal wie lang, Hauptsache fahren und den Spaß wieder finden. Ideal wäre es, nicht gleich zu übertreiben und bei den ersten Fahrten nicht die Ortstafelsprints zu forcieren.“


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