Schärdinger Schüler werden GemüseAckerdemiker

Silvia Wagnermaier, 23.05.2024 09:19

SCHÄRDING. Seit April ackern Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schärding für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit.

1 / 11 Am Schulacker der MS Schärding im Garten des Alten- und Pflegeheims: Andrea Freilinger (Acker Österreich), Maria Theresia Luckeneder (Direktorin der MS Schärding), Martin Doblinger (Regionaldirektor Bezirk Schärding, Sparkasse OÖ), Christoph Musik (Geschäftsführer Acker Österreich), Elisabeth Schunicht (Heimleitung Bezirksalten- und Pflegeheim Schärding), Lothar Musel (Vorstandsmitglied Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse) und Daniela Pöschl (AckerLehrerin der MS Schärding) (Foto: WERNER KERSCHBAUMMAYR / FOTOKERSCHI / SPARKASSE OOE)

Die MS Schärding ist die erste Innviertler Schule, die - Dank der Unterstützung durch die Sparkasse Oberösterreich - vier Jahre beim Säen, Pflegen und Ernten von der GemüseAckerdemie begleitet wird. 2021 initiierte Christoph Musik, den es aus Oberbayern nach Brunnenthal gezogen hat, Acker Österreich. Der deutsche Partner-Verein, Acker EV aus Berlin, besteht bereits seit einem Jahrzehnt.

„Kinder wissen nicht mehr, wie Gemüse wächst“

Dass Kinder zum Teil nicht mehr wüssten, wie Gemüse wächst, beklagt die Direktorin der MS Schärding, Maria Theresia Luckeneder. Hier schafft Acker Österreich Abhilfe. Mit den mehrjährigen Bildungsprogrammen AckerRacker für Kindergärten und GemüseAckerdemie für Schulen werden Kinder und Pädagogen begleitet: vom Acker einrichten und bepflanzen bis zu Pflanzworkshops und einer digitalen Lernplattform. Kinder sollen mit ihrer eigenen Arbeit Lebensmittel und gesunde Ernährung schätzen lernen. „Durch den eigenen Gemüseanbau erleben die Kinder unmittelbar, woher das Essen auf unseren Tellern kommt und welche Wirkung ihr Handeln auf die Umwelt und Natur hat“, erklärt Musik.

Ackerfläche im Garten des Pflegeheims

Die Leiterin des Schärdinger Alten-und Pflegeheims, das den Gemüseacker zur Verfügung stellt, war gleich begeistert vom integrativen Projekt. Von den Begegnungen der Schüler und Heimbewohner können beide Seiten profitieren. Es gebe durch die Begegnungen Zeit und Aufmerksamkeit für die Bewohner.

Im April wurden bereits Kohlrabi und Salate gepflanzt und Karotten eingesät. Im Mai kamen nun Tomaten Gurken und Zucchini auf den Acker. Die Vorfreude auf die erste Ernte wächst.