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Rasante Fahrt mit Rallyepilot Gerald Bachler

Ariane Zeilinger, 22.08.2017 14:00

LUNZ AM SEE. Im Jänner 2015 erfüllte sich der Lunzer Gerald Bachler den langgehegten Traum vom Rallyefahren – ein Hobby, dass ihn bis heute begleitet. Tips-Redakteurin Ariane Zeilinger nahm im Schalensitz neben dem Rallyepiloten Platz, um sich selbst ein Bild der rasanten Sportart zu machen – Prädikat: sehr fein.

Ariane Zeilinger mit Gerald Bachler im Rallyeauto - kurz bevor es los ging.
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Mit knapp 100 km/h steuerte Rallyepilot Gerald Bachler eine Schotterstraße mehrmals rauf und runter – die Kurven wurden hart angebremst, im Drift durchfahren und ich dabei auf der unebenen Fahrbahn kräftig durchgeschüttelt. Zu den lauten Motorengeräuschen kam auch noch heftige Rasslen von Steinen auf der Bodenplatte hinzu.

Mit von der Partie war auch Sebastian Pfützner aus Berlin, ein Freund von Gerald Bachler aus Jugendtagen. Seit 1968 macht dieser einmal im Jahr Urlaub in Lunz. Auch er nutzte die Chance in Bachlers“ Rallyeauto Platz zu nehmen und zeigte sich ebenso schwer beeindruckt.

Begeisterung für den Motorsport

Seit jeher begeistert sich Gerald Bachler für den Motorsport – auf das Motorradfahren verzichtet er jedoch laut eigener Aussage aus Selbstschutz. Bachler fuhr zunächst einige Male als Co-Pilot im Rallyeauto mit, bevor er als Fahrer an seiner ersten Rallye teilnahm, der Internationalen Jännerrallye im Jahr 2015. Diese absolvierte er mit einem gemieteten Rallyeauto und erreichte auf Anhieb einen siebten Gesamtrang in der nationalen Wertung.

Teilnahmebedingungen

An einer Rallye kann jeder mit Führerschein, Lizenz und einem für den Straßenverkehr zugelassenem Fahrzeug, welches dem Reglement der Internationalen Motorsportbehörde (FIA) entspricht, teilnehmen.Die Startnummernvergabe erfolgt meist anhand der zu erwartenden Platzierung des jeweiligen Piloten und der Fahrzeugklasse.

Auf die Frage warum er einen Subaru fährt antwortet Bachler: „In dieser Klasse sind von der FIA eigentlich, bis auf einige Ausnahmen, nur Subaru und Mitsubishi zugelassen – da ich auch privat seit mehreren Jahren einen Subaru fahre habe ich mich auch im Motorsport für diese Marke entschieden.“

Die Aufgabe der Co-Piloten

„Vor dem eigentlichen Renndurchlauf, darf die Strecke in der Regel zwei Ml besichtigt werden. Im Co-Pilotenbuch, im Jargon als Gebetsbuch bezeichnet, werden genaueste Aufzeichnungen zur Strecke gemacht und Kurvenradien verzeichnet“, führt Bachler. weiter aus. Er selbst hat drei Co-Piloten, mit denen er an Rallyes teilnimmt.

„Pilot und Co-Pilot müssen gut eingespielt sein, da der Pilot das Auto steuert und die Strecke nicht auswendig kennt“, so Bachler. Der Co-Pilot muss die bei der Besichtigung aufgezeichneten Informationen zeitgerecht an den Piloten weitergeben“, erklärt Bachler.

Zwei weitere Rallyes in diesem Jahr geplant

Nachdem Bachler in diesem Jahr bereits an vier Rallyes teilnahm, wird er heuer noch im September an der Rallye in Liezen und der Waldviertlerrallye Mitte November an den Start gehen.

Auf die Frage, wie lange er sein zeit- und kostenintensives Hobby noch ausüben möchte, antwortete Bachler folgendes: „Solange es finanzierbar ist - wobei ich mich mit 70 Jahren nicht mehr als Rallyepilot sehe. Aber fünf bis zehn Jahre könnten es schon noch werden.“


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