BEZIRK SCHEIBBS. Beim „Natur im Garten“-Tipp des Monats September dreht sich alles um das satte Bodengrün im Garten.
“Für das Anlegen oder Ausbessern eines Rasens ist es empfehlenswert, zuerst optimale Bodenbedingungen zu schaffen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der NÖ-Initiative „Natur im Garten“. „Arbeiten Sie vor der Aussaat circa vier Liter gut reifen Kompost pro Quadratmeter ein und bessern Sie lehmige Böden mit Quarzsand auf.“
Zuerst wird auf der Aussaatfläche vorhandener Bewuchs vollständig entfernt. Anschließend wird der Boden oberflächlich aufgelockert (nach Bautätigkeiten oder bei sehr starker Bodenverdichtung sollte tiefgründig gelockert werden.) Sofern der Boden nicht sandig ist, wird eine etwa 10 cm hohe Schicht bestehend aus einem Teil Quarzsand (Korngröße ab 0,2 mm) und einem Teil Kompost in die obersten 20-30 Zentimeter des Bodens eingeharkt und mit dem Erdreich glattgezogen. Das Saatgut wird nun nicht zu dicht (etwa 20-25 Gramm pro Quadratmeter), gleichmäßig ausgebracht und mit einem Brett oder einer Walze leicht angedrückt, um guten Bodenanschluss und eine glatte Rasenfläche zu erzielen.
Die Aussaat im Anschluss behutsam und nicht zu schwungvoll gießen. In den ersten drei bis sechs Wochen sollte auf gleichmäßige Wasserversorgung geachtet werden, denn Trockenheit oder Staunässe wirken sich ungünstig auf die Keimung des Saatguts aus. Wenn der Rasen eine Höhe von etwa 10 Zentimetern erreicht hat, kann zum ersten Mal gemäht werden. Generell ist zu beachten, dass je Mähdurchgang nur circa ein Drittel der Wuchshöhe entfernt und nicht zu kurz gemäht wird (empfohlene Schnitthöhe circa vier Zentimeter, im Herbst gerne höher), damit der Boden nicht so schnell austrocknet.
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