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Das Kunstmuseum Waldviertel und seine glücklichen Räume

Olivia Lentschig, 02.06.2019 09:00

SCHREMS. Das Kunstmuseum Waldviertel feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen mit einem Ausstellungsthema, das sich seit Anbeginn wie ein roter Faden durch das Gesamtkonzept des Hauses zieht: die Beschäftigung mit glücklichen Räumen.

  1 / 4   (V. l.) Bernhard und Karin Antoni, Heide Warlamis und Ruth Schremmer leiten das Museum und führen es in die weitere Zukunft. Fotos: Das Kunstmuseum Waldviertel

Kann ein Raum Glück ausstrahlen und wie muss er beschaffen sein, worin liegt das Geheimnis? Seit geraumer Zeit widmet sich auch die Wissenschaft der Erforschung von Glück. Wir selbst erfahren und wissen, dass manche Erlebnisse für alle Menschen auf Erden gleichermaßen beglückend sind. So erleben wir etwa, wie der Anblick unberührter Natur eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und unseren Organismus hat.

Multimediale Ausstellung

„Um schöne Dinge zu gestalten, muss man glücklich sein“, haben die Künstler und Museumsgründer Makis und Heide Warlamis seit jeher als Motto über ihre Aktivitäten gestellt. Und so führt die multimediale Schau anhand ausgewählter Beispiele aus dem Gesamtschaffen der beiden Kunstschaffenden in faszinierende Räume, die beseelt sind von Kunst und Poesie, erfüllt mit Farben und Filmen, Bildern und Skulpturen, außergewöhnlichen Wohnobjekten und schönen Produkten, die unseren Alltag mit Esprit und Humor bereichern. Die einzelnen Rauminszenierungen laden die Besucher, Groß und Klein, zum Mitmachen ein.

Oper im Skulpturenpark

Auch bei der Gestaltung des Skulpturenparks war es vorrangig, einen „freundlichen Raum“ zu schaffen in Harmonie zwischen der ständig wachsenden Natur, der Architektur und der Kunst. Am 31. Mai und 22. Juni finden in diesem „Park des Staunens“ sogar einzigartige Opern-events statt.Auch die professionellen Kreativkurse für Kinder und Erwachsene, die Kreativ Akademie, Vorträge, Lesungen und der große IDEA Museumsshop tragen maßgeblich bei zur Gesamtatmosphäre dieses künstlerischen Ortes mit internationalem Flair. Folgend ein kleiner Auszug aus internationalen Highlights und den vielfältigen Rauminstallationen.

Hollywood-Größen trinken aus Porzellan von Warlamis

Das Vienna Service aus der berühmten Vienna Collection Porzellanserie von Heide Warlamis fand auch Einzug in Hollywood. Im Film Boomerang tranken Eddie Murphy, Halle Berry und Grace Jones aus den edlen Tassen.

Design und Mitmachspiel

Im Rahmen des Kooperationsprojektes Designlandschaft Waldviertel entwickelte Makis Warlamis Design für 23 Waldviertler Firmen. Die Ergebnisse wurden in Gmünd, Dornbirn, Brünn und Wien präsentiert. 1993 folgte eine große Ausstellung in New York unter dem Titel „To Live – Contemporary Austrian Design“. Die „Massagestraße“ ist ein besonders beliebtes Designobjekt – damals wie heute.Sogar Mode von Warlamis darf nicht fehlen, angefangen von den „Stadtkleidern“ (Wiener Festwochen 1982) bis zu den künstlerischen Entwürfen der 90er und darüber hinaus, kreiert als kommunikative Werbeflächen für die eigene Persönlichkeit. Angelehnt an die „Ode an die Freude“ von Friedrich Schiller gibt es ein Mitmachspiel mit Bildern aus dem Zyklus „People of the World“ von Makis Warlamis.

Verschiedene Raumkonzepte

Im Raum der Poesie verschmelzen die schönen Frauenbildnisse von Makis Warlamis mit seinen „Metaphysika“-Gedichten. Der Ur-Raum ist der Höhlenraum in der Ausstellung, verbunden mit einer Licht-Videoinstallation von Karin Antoni.In einem fröhlich-heiteren Kunstraum, der befreit ist von Alltagslasten, wird zum „Dinner mit Heide Warlamis und Mona Lisa“ geladen. Und nicht zuletzt ist auch die Warlamis Kinderwelt in der Ausstellung umfassend präsentiert.


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